Auch beim Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli bremsen die Folgen der Pandemie die Verkäufe. Der Konzern zieht seine Wachstumsziele für das laufende Jahr wegen des Coronavirus zurück.

Zwar sei der Konzern stark ins Jahr gestartet, doch seit Anfang März schlage die gesundheitliche und wirtschaftliche Krise wegen der Pandemie auf das Geschäft durch, teilte Lindt am Dienstag mit. Betroffen seien vor allem das Reisegeschäft, das eigene Ladennetzwerk, der Lebensmitteldetailhandel sowie das Gastrogeschäft.

Ausmass und Dauer der Krise ungewiss

Dagegen würden nun der Onlinehandel sowie Heimliefer- und Abholmöglichkeiten bei gewissen Läden an Bedeutung gewinnen. Da das Ausmass und die Dauer der Situation ungewiss sei, sei der finanzielle Ausblick sowie derjenige für das Gruppenwachstum nicht mehr länger gültig.

Eigentlich hatte sich Lindt für dieses Jahr vorgenommen, im Rahmen der mittel- bis langfristigen Ziele um 5 bis 7 Prozent zu wachsen und die Marge um 20 bis 40 Basispunkte zu steigern. In den kommenden Jahren soll Lindt jedoch wieder zu diesen Vorgaben zurückkehren.

1750 Franken pro Namenaktie

Keine Abstriche machen will Lindt zudem bei der Dividende für 2019: Dank einem starken Geschäftsjahr 2019, einer soliden Bilanz mit einer hohen Eigenkapitalquote und hoher Liquidität will der Lindorkugeln-Hersteller der Generalversammlung vom 24. April weiterhin eine Ausschüttung inklusive Jubiläumsdividende von 1750 Franken pro Namenaktie und 174 Franken pro Partizipationsschein vorschlagen.

Weiter schrieb Lindt, man habe alle nötigen Massnahmen ergriffen, um die Gesundheit der Angestellten, Konsumenten, Geschäftspartner und Lieferanten zu schützen. Lindt verfolge die Situation und die Richtlinien der lokalen Behörden weiter eng.

(awp/gku)

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