Die Post kürzt inmitten der Corona-Krise ihre Leistungen: Seit Montag werden keine Sperrgut-Sendungen mehr ausgeliefert. Den Handel trifft das zusätzlich, denn aufgrund geschlossener Läden läuft das Geschäft über das Internet. 

In den Lagern der Händler stapeln sich Waren wie Gartengeräte, Heimwerkzeug, Fitnessgeräte und Fernseher. Diese werden seit Beginn des Lockdowns vermehrt bestellt. Abhilfe dafür schafft das Transportportal Pickwings und beliefert Online-Kunden weiterhin. 

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Für den Handel hätten die Beschränkungen der Post «katastrophale Folgen», teilt das Unternehmen mit. Umso mehr werden nun Pickwings' Lieferdienste nachgefragt. Das Liefervolumen habe sich seit vergangener Woche vervierfacht.

Mehr als 6000 Lkw

Das digitale Liefernetzwerk vermittelt Transporte im Bereich Kleinsendungen, Stückgut sowie Teil- und Komplettladungen. Rund 600 Transportfirmen mit über 6000 Lastwagen bieten über die Plattform Lieferungen an, über 100 neue seien in den letzen Tagen hinzugekommen.

In der Branche stosse die Entscheidung der Post sauer auf, sagt Pickwings-CEO Marc Bolliger. «Es zeigt sich deutlich, dass sich die Post in dieser herausfordernden Zeit nur auf die Erhaltung ihres eigenen Monopols fokussiert. Statt mit uns Privaten zu kooperieren, riskiert sie den Zusammenbruch des gesamten Schweizer Handels. Dies werden wir nicht zulassen.»

(mlo)