Der chinesisch-amerikanische Handelsstreit kommt die Volksrepublik China teuer zu stehen. Dies geht aus einer neuen Studie der Uno hervor.

In den ersten sechs Monaten gingen die mit zusätzlichen Zöllen belegten US-Importe von chinesischen Gütern verglichen mit dem Vorjahr um 35 Milliarden Dollar auf 96 Milliarden Dollar zurück, wie die Uno-Organisation Unctad am Dienstag berichtet.

Die Ergebnisse der Studie zeigten ausserdem, dass die zusätzlichen Abgaben beiden Volkswirtschaften schadeten. Die USA bekämen den Zollstreit vor allem in Form von höheren Preisen für die Konsumenten zu spüren – während China die Exportverluste zu schaffen machten, hiess es weiter.

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Unterschrift unter erstem Vertrag

In dem Handelsstreit überziehen sich die beiden grössten Volkswirtschaften der Welt seit über einem Jahr gegenseitig mit milliardenschweren Sonderzöllen. US-Präsident Donald Trump stört sich unter anderem am riesigen Defizit seines Landes im Handel mit China. Er wirft der Volksrepublik unfaire Handelspraktiken und Beschränkungen für ausländische Unternehmen sowie Diebstahl geistigen Eigentums vor.

Trump und sein Amtskollege Xi Jinping werden voraussichtlich Ende des Monats einen ersten Handelsvertrag unterzeichnen _ wo, ist noch offen. Es wird erwartet, dass die USA dabei ihren Verzicht auf die für 15. Dezember angekündigten Strafzölle auf chinesische Waren wie Mobiltelefone, Laptops und Spielzeug im Wert von rund 156 Milliarden Dollar besiegeln werden. In dieser sogenannten Phase 1 sollen US-Angaben zufolge unter anderem die Themen geistiges Eigentum, Währungsfragen und Finanzdienstleistungen geklärt werden.

(sda/mbü)