Der Steuerstandort Schweiz soll gestärkt werden, wie aus einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht hervorgeht. Die Autoren haben dazu 16 Handlungsfelder formuliert, darunter eine Reduktion der Kapital- und Vermögenssteuer. Bis Ende Juni will das Eidg. Finanzdepartement (EFD) dem Bundesrat Massnahmen vorlegen.

Die Expertengruppe Steuerstandort Schweiz, bestehend aus Vertretern von Bund, Kantonen, Wirtschaft und Wissenschaft, empfiehlt weiter eine Beseitigung von Transaktionssteuern und eine Finanzierungsneutralität. Ökologische Lenkungsabgaben sollen ausgebaut werden.

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In einigen Handlungsfeldern laufen bereits Gesetzgebungsverfahren, wie das EFD am Donnerstag mitteilte. So bei der Reform der Verrechnungssteuer auf Zinsen, der Aufhebung der Emissionsabgabe auf Eigenkapital, der teilweisen Aufhebung der Umsatzabgabe und der Einführung der Tonnage-Besteuerung.

Schweiz attraktiv für Investitionen machen

Insgesamt stellten die Experten dem Schweizer Steuersystem ein gutes Zeugnis aus. Sie erwähnten unter anderem den unkomplizierten Zugang zu Steuerbehörden sowie den vertrauensvollen Dialog zwischen verschiedenen Anspruchsgruppen in der Steuerpolitik.

Die Expertengruppe erarbeiteten die Handlungsfelder im Auftrag von Finanzminister Ueli Maurer. Ziel ist es laut EFD, die Rahmenbedingungen für den Privatsektor zu verbessern und die Schweiz als attraktiven Investitionsstandort zu positionieren. Bis Ende Juni will das EFD dem Bundesrat Massnahmen aufgrund der Empfehlungen der Expertengruppe zum Entscheid vorlegen.

(sda/mlo)