Der Einkaufsmanagerindex (PMI) des Wirtschaftsmagazins «Caixin» machte im Mai den grössten Sprung seit mehr als neun Jahren.

Wie das Blatt am Montag weiter berichtete, stieg dieser Index von 48,4 im Vormonat auf 50,7 Punkte. Die Stimmung sei allerdings noch gedrückt, weil die Exportaufträge in der Coronavirus-Krise durch eine geringere Nachfrage merklich fielen, hiess es.

Während das Konjunkturbarometer von «Caixin» stieg, war der Index des nationalen Statistikamtes am Vortag aber leicht von 50,8 auf 50,6 Punkte gefallen. Der Unterschied der beiden Messwerte liegt darin, dass sich "Caixin" stärker auf private und mittelständische Unternehmen fokussiert, während der amtliche Index mehr Staatsbetriebe erfasst. Ein Wert über 50 deutet auf Expansion des verarbeitenden Gewerbes, während darunter von einer Kontraktion auszugehen ist.

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«Während die Industrieproduktion weiter etwas schneller zulegt, hat sich die gesamte Kauflust wegen der schwachen ausländischen Nachfrage nur leicht verbessert», sagte «Caixin»-Ökonom Wang Zhe. Die wirtschaftlichen Aktivitäten nähern sich nach seinen Angaben aber erneut der Normalität - die Pandemie in China sei schliesslich weitgehend unter Kontrolle.

(sda/tdr)