Moderna will nicht nur in den USA und in Europa, sondern auch in der Schweiz mit Blick auf die Zulassung des Corona-Impfstoffs zügig vorankommen. Dazu sollen bei der Schweizer Heilmittelbehörde Swissmedic «in den nächsten Tagen» weitere Daten eingereicht werden.

Das US-Biotechunternehmen kündigte am Montag an, bei der europäischen Arzneimittel-Agentur Ema für den Impfstoffkandidaten ein Antrag für eine bedingte Zulassung stellen zu wollen und parallel dazu eine Notfallzulassung bei der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA zu beantragen.

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Swissmedic kenne zwar keine Notfallzulassung wie die FDA, erinnerte Dan Staner, verantwortlich bei Moderna für die Region Europa, Naher Osten und Afrika, am Montag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP. Doch prüfe Swissmedic die Anträge in einem rollenden Verfahren.

Zwei weitere Impfstoffkandidaten warten auf grünes Licht

Nebst Moderna prüft Swissmedic seit Oktober auch noch die Zulassungsgesuche von Pfizer/Biontech und von Astrazeneca.

Dan Staner geht nach wie vor davon aus, dass der Moderna-Kandidat mRNA-1273 Anfang 2021 in der Schweiz zugelassen werden könnte. Für die Produktion spannen die Amerikaner mit dem Schweizer Pharmazulieferer Lonza zusammen. Lonza produziert in Visp im Auftrag von Moderna den Wirkstoff für alle Märkte ausser für die USA.

(awp/mbü)