Das UN-Klimaziel für die weltweite Schifffahrt wird einer Studie zufolge über eine Billion Dollar an Investitionen in CO2-arme Antriebe erfordern. Allein zwischen 2030 und 2050 müssten dafür zwischen einer Billion und 1,4 Billionen Dollar aufgewendet werden, heisst es in einer am Montag veröffentlichten Untersuchung, hinter der das Energie-Institut der Universität London sowie eine Kommission aus internationalen Experten steht.

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Das UN-Klimaziel für die Schifffahrt sieht vor, dass der CO2-Ausstoss bis 2050 im Vergleich zu 2008 um die Hälfte reduziert werden muss. Der Sektor ist für 2,2 Prozent der weltweiten Emissionen verantwortlich. Per Schiff wird rund 90 Prozent des weltweiten Handels abgewickelt.

Neue Treibstoffe

Laut der Studie müssten für einen praktisch vollständigen Verzicht auf fossile Antriebe weitere 400 Milliarden Dollar aufgewendet werden. Fast 90 Prozent der Investitionen müssten schnell in die Produktion von CO2-armen oder -freien Treibstoffen wie Wasserstoff und die nötigen Leitungssysteme an Land fliessen. Der Rest muss für die Umstellung der Flotte selbst investiert werden, etwa für Tanks an Bord und andere Motoren.

«Tesla-Schiffe» sollen Transport revolutionieren

Elektroschiffe beliefern die Terminals von Rotterdam und Antwerpen. Damit soll ein dreckiges Gewerbe sauberer werden. Mehr hier.

Die Studie wurde von einer Vereinigung in Auftrag gegeben worden, die sich den Kampf gegen den Klimawandel zum Ziel gesetzt hat. Sie schliesst mehr als 90 Unternehmen aus den Bereichen Schifffahrt, Energie, Infrastruktur und Finanzen ein sowie das «Global Maritime Forum» sowie das «World Economic Forum» ein, das sich diese Woche in Davos trifft.

(reuters/gku)