Laut Meldungen der "NZZ am Sonntag" und der "SonntagsZeitung" rücken in der Coronavirus-Pandemie nach den Todeszahlen vermehrt die Daten zu Langzeit-Covid-Erkrankungen in den Mittelpunkt. Eine Studie aus China an 1700 hospitalisierten Patienten zeigte laut der "NZZ am Sonntag", dass 76 Prozent von ihnen sechs Monate später noch immer mindestens ein Symptom aufwiesen. Es seien viele junge Frauen betroffen, hiess es. Long Covid sei keine psychische Krankheit, zitierte die Zeitung zudem einen Experten. Die "SonntagsZeitung" berichtete obendrein, dass die Langzeitfolgen nach einer Infektion mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 die Ärzteschaft spalteten. Studien legten zwar nahe, dass bis zu einem Drittel der Covid-Patienten nach Monaten noch Symptome bemerkten. Doch zweifelten Hausärzte an diesen Resultaten und befürchteten, dass Long Covid zu einer neuen Modediagnose für unklare Beschwerden werde. Long-Covid-Patienten würden aber stigmatisiert - ähnlich wie bei Schmerzkrankheiten oder dem Müdigkeits-Syndrom CFS, hiess es zur Situation weiter.

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