Nun, zur Sommerferienzeit, da rufen die E-Auto-Skeptiker wieder gern und laut: Ja, das mit dem Elektrofahrzeug ist ja schön und gut, aber bis nach Italien in die Ferien komme ich damit ja nie! Und nach Spanien schon gar nicht! Nur ein schöner Verbrenner, am besten ein Diesel, der transportiert die gesamte Familie wohlbehalten auf die weite Reise.

Ob sich jemand grundsätzlich für einen Verbrenner oder ein Auto mit Batterie entscheidet, ist eine andere Debatte. Aber die Reichweitenangst, gerade mit Blick auf Ferienreisen, ist unbegründet.

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Zum einen: In der Regel fahren die meisten Menschen täglich nur kurze Strecken, also maximal rund 30 Kilometer. Dafür reicht ein E-Auto immer. Sogar die kleinen.

Nun aber zur 1000-Kilometer-Reise im Sommer: Ja, da muss man als E-Fahrer oder -Fahrerin zwischendurch mal aufladen. Aber: Wo ist das Problem? Kaum jemand, schon gar nicht Familien mit Kindern, jagt ohne Pause 1000 Kilometer über die Autobahn in die Ferien. Selbst ohne Kinder an Bord macht es Sinn, dass Autofahrerinnen und -fahrer regelmässig kurze Stopps einlegen.

Entscheidend ist also vielmehr die Ladegeschwindigkeit. Also E-Autos, die sich zügig per Schnell- lader während der Reise wieder auftanken lassen. 15 oder 20 Minuten Pause – und der Auto-Akku ist zum Grossteil wieder geladen.

Ja, das geht. So klappt es dann auch mit der weiten Ferienstrecke.

Tim Höfinghoff
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