In China ist der Vorstandsvorsitzende des angeschlagenen chinesischen Immobilienkonzerns China Evergrande, Hui Ka Yan, offenbar unter polizeiliche Überwachung gestellt worden. Wie die Agentur Bloomberg News am Mittwoch unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtete, soll Hui Anfang des Monats von der Polizei abgeführt worden sein und wird an einem bestimmten Ort überwacht. Die Nachrichtenagentur Reuters konnte den Bloomberg-Bericht nicht sofort verifizieren.

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Evergrande hat mehr als 300 Milliarden US-Dollar (umgerechnet rund 275 Franken) Schulden angehäuft und konnte mehrfach Zinsen für Auslands-Anleihen nicht mehr bedienen. Die Gruppe ist zum Symbol der kriselnden Immobilienbranche in China geworden.

Die Aktien des Unternehmens hatten seit Montag immer noch fast 25 Prozent an Wert verloren, nachdem Evergrande einen Tag zuvor erklärt hatte, dass es aufgrund einer behördlichen Untersuchung seiner wichtigsten chinesischen Einheit keine neuen Anleihen als Teil seiner Umschuldungspläne ausgeben könne. Am Mittwoch sind die Evergrande-Aktien im frühen Handel jedoch um fast vier Prozent gestiegen.

(reuters/spi)