Die US-Arzneimittelbehörde verlangt von Pharmakonzernen einen Warnhinweis auf den Verschreibungsinformationen für bestimmte Krebstherapien.

Dies betreffe unter anderem den Novartis-Wirkstoff Kymriah, wie die FDA in der Nacht auf Dienstag mitteilte. Im vergangenen November hatte die Behörde erklärt, dass sie Berichte über Patienten erhalten hat, die nach einer Behandlung mit sogenannten CAR-T-Therapien eine Art von Blutkrebs entwickelt hätten. CAR-T-Therapien versuchen, das körpereigene Abwehr- oder Immunsystem gegen die Tumorzellen zu richten. Sie werden gegen Blut- und Lymphdrüsenkrebserkrankungen eingesetzt.

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Reaktion von Novartis

Novartis kündigte an, die Verschreibungsinformationen für Kymriah zu aktualisieren, um Fälle von Blutkrebs-Erkrankungen nach der Behandlung mit dem Wirkstoff zu berücksichtigen. Bisher habe das Unternehmen keinen kausalen Zusammenhang zwischen Kymriah und sogenannten T-Zell-Malignomen festgestellt. Novartis sei weiterhin von der Therapie überzeugt. Auch Gilead Sciences, Johnson & Johnson, Bristol Myers Squibb und Legend Biotech müssen einen Warnhinweis auf ihren Produkten anbringen.

(Reuters)