Der Produzent von Lindorkugeln, Pralinés und Schoggihasen verkaufte im ersten Semester 2025 Schokolade im Wert von 2,35 Milliarden Franken, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Organisch legte Lindt & Sprüngli von Januar bis Juni um 11,2 Prozent zu.

Zum Wachstum beigetragen haben vor allem kräftige Preiserhöhungen von 15,8 Prozent zur Kompensation vorübergehend gestiegener Kakaokosten. Zum anderen trieb auch die im Herbst mit grossem Brimborium eingeführten «Dubai-Schokolade» das Geschäft an. Laut dem Unternehmen stützte sich das Wachstum auf alle Regionen.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Absatz in Nordamerika unter Erwartungen

Der Absatz sank mengenmässig leicht, insbesondere in Nordamerika, wo die Konsumentenstimmung gedämpft blieb. Das sogenannte Volumen-/Mixwachstum lag bei -4,6 Prozent.

Der operative Gewinn sank um 11,2 Prozent auf 259 Millionen Franken. Entsprechend fiel die Marge als Mass für die Profitabilität auf 11,0 Prozent von 13,5 Prozent.

Im vergangenen Jahr hatte ein positiver Sondereffekt aus einem Rechtsstreit das Ergebnis um 30 Millionen Franken verbessert. Zudem hatte Lindt damals von Kakao-Lagerbeständen zu einem tieferen Einstandspreis profitiert.

Erwartungen der Analysten nur teilweise erfüllt

Unter dem Strich blieb ein um 13,3 Prozent tieferer Reingewinn von 189 Millionen Franken. Mit den vorgelegten Zahlen hat Lindt die Erwartungen der Analysten beim Umsatz und dem Wachstum klar übertroffen. Bei den Gewinnzahlen erreichte das Unternehmen die Erwartungen jedoch nicht.

Die Ziele für das laufende Jahr schraubt der Schokoladen-Hersteller hoch. Basierend auf den Preisanpassungen erwartet die Gruppe für 2025 neu eine Steigerung des organischen Wachstums von 9 bis 11 Prozent (bisher 7 bis 9 Prozent). Die operative Marge soll am unteren Ende einer Bandbreite von 20 bis 40 Basispunkten zulegen. An den mittelfristigen Zielen hält das Unternehmen fest.