Die Lufthansa hat trotz der verschärften Warnung der deutschen Bundesregierung vor Reisen nach Südafrika wegen der neuen Virusvariante Omikron keine Flüge gestrichen. «Es gibt aktuell keine Anpassungen an den Flugplan, und unsere Flüge sind weiterhin gut gebucht», erklärte eine Lufthansa-Sprecherin am Montag.

Die Lufthansa fliegt 17 Mal wöchentlich von Deutschland nach Südafrika, wie die Airline vergangene Woche mitteilte. Seit Sonntag sind Südafrika und sieben weitere Staaten der Region vom deutschen Auswärtigen Amt als Virusvariantengebiet eingestuft. Das bedeutet, das Airlines nur noch deutsche Staatsbürger und solche mit Wohnsitz in Deutschland von dort zurückfliegen dürfen. Reiserückkehrer müssen sich testen lassen und 14 Tage in Quarantäne, auch Geimpfte.

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Negatives Covid-Testresultat nötig

Laut der Webseite des Flughafens Zürich ist bislang auch aus der Schweiz keiner der Flüge nach Südafrika von Swiss oder Edelweiss gestrichen. «Voraussetzung ist die behördliche Genehmigung der Flüge», sagte ein Swiss-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur AWP.

Auch die Schweizer Behörden haben am Freitag die Ein- und Rückreiseregeln von und nach Südafrika angepasst. So dürfen nur noch Schweizer und Liechtensteiner Staatsbürger transportiert werden und jeder Fluggast muss ein negatives Covid-Testresultat sowie eine behördliche Genehmigung vorweisen.

In der Schweiz haben die Lufthansa-Töchter Swiss und Edelweiss neun Flüge pro Woche im Programm. Die Swiss fliegt einmal täglich in die südafrikanische Grossstadt Johannesburg und die Edelweiss steuert zweimal pro Woche die Metropole Kapstadt an.

Keine Angaben zu Annullierungen

Wie die Auslastung der Flüge ist, wollte man bei der Swiss aktuell nicht kommentieren. «Es ist bereits zu Annullierungen gekommen, doch machen wir hierzu keine genauen Angaben», sagte ein Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Denn die Lage sei sehr dynamisch und der jeweilige Buchungsstand nur eine Momentaufnahme.

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(awp/gku)