Dem Pharmakonzern Novartis ist mit seinem Kandidaten Remibrutinib ein Forschungserfolg geglückt. In den Phase-III-Studien REMIX-1 und REMIX-2 habe der Wirkstoff in der Behandlung von Patienten mit Nesselsucht (Urtikaria) schnell gewirkt, teilte der Konzern am Mittwoch mit.

So ist laut den Angaben bei Patienten, die Remibrutinib erhielten, bereits zwei Wochen nach Behandlungsbeginn eine rasche Besserung eingetreten. Zudem war der Wirkstoff gut verträglich.

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Chronisch spontan Urtikaria (CSU) ist eine häufige Hautkrankheit, die mit einem starken Juckreiz verbunden ist. Wie das Universitätsspital Zürich schreibt, erleiden bis zu 25 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal im Leben einen akuten Urtikariaschub. Laut Novartis sind weltweit 40 Millionen Menschen von CSU betroffen. Bleibt die Urtikaria länger als 6 Wochen bestehen, gilt sie als chronisch.

Novartis sieht grosses Potenzial

Im Falle einer Zulassung habe Remibrutinib das Potenzial, das erste Medikament einer neuen Klasse zur Behandlung der chronischen spontanen Urtikaria seit einem Jahrzehnt zu werden, heisst es in der Mitteilung weiter.

Novartis kündigt an, die REMIX-Daten auf einer bevorstehenden medizinischen Tagung vorzustellen und beabsichtigt, ab 2024 weltweit Zulassungsanträge bei den Gesundheitsbehörden zu stellen.

(awp/gku)