Die Postfinance bezahlt ihren Kundinnen und Kunden ab Februar 2023 mehr Zins auf ihren Spar- und Vorsorgekonten. Sie reagiere damit auf die jüngste Leitzinserhöhung durch die Schweizerische Nationalbank, teilte die Post-Tochter am Donnerstag mit. In den vergangenen Wochen haben bereits zahlreiche Bankinstitute höhere Zinsen für ihre Sparkunden bekanntgegeben.

Ab Anfang Februar erhalten Postfinance-Kundinnen und -Kunden auf Sparguthaben bis zu 25'000 Franken einen Zins von 0,4 Prozent, für die Guthaben oberhalb dieser Summe gilt allerdings noch ein Zins von 0 Prozent.

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Auf dem Jugendsparkonto bezahlt Postfinance neu 0,75 Prozent bis zum Betrag von 25'000 Franken. Auf dem Vorsorgekonto 3a gilt ab dann neu ein Zins von 0,3 Prozent. Mit den beschlossenen Anpassungen profitiere eine Mehrzahl der Kunden von höheren Zinsen, wird CEO Hansruedi Köng in der Mitteilung zitiert.

Weitere Zinserhöhungen möglich

Postfinance werde mit der Normalisierung der Zinssituation ihre Zinsmarge mittelfristig auf ein Niveau von 70 bis 80 Basispunkten ausbauen, erklärte Köng in der Mitteilung weiter. Das sei zwar spürbar tiefer als die Margen der Mitbewerber, das Unternehmen wolle aber seine Kundinnen und Kunden am Zinsanstieg teilhaben lassen. In Anbetracht von tendenziell weiter steigenden Zinsen werde Postfinance weitere Zinserhöhungen laufend überprüfen.

(awp/gku)