Die Kunden von Credit Suisse bringen nach Aussage von Konzern-Chef Ulrich Körner wieder Geld zurück zur Bank. «Die Abflüsse sind, wie bereits gesagt, sehr stark zurückgegangen», sagte Körner am Mittwoch am Rande des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos dem Sender CNBC. «Und wir sehen jetzt, dass Geld in verschiedene Bereiche des Unternehmens zurückfliesst.» Am Dienstag hatte bereits Verwaltungsratspräsident Axel Lehmann erklärt, dass die Kunden unter dem Strich zuletzt kaum mehr Gelder von der krisengeplagten Schweizer Grossbank abgezogen hätten.
Kein Interessenkonflikt bei der Übernahme von Kleins Boutique
Körner sagte weiter, er habe «keinerlei Bedenken» wegen Interessenkonflikten im Zusammenhang mit der Übernahme der Beratungsfirma des ehemaligen Credit-Suisse-Verwaltungsrats Michael Klein durch die Bank. «Wir können mit einer solchen Angelegenheit auf hoch professionelle Weise umgehen.» Anfang Januar hatte die Agentur «Bloomberg» berichtet, dass eine Einigung über den Kauf von Kleins Boutique kurz bevorstehe und das Unternehmen auf einen Wert von mehreren hundert Millionen Dollar kommen dürfte. Klein soll die Investmentbanking-Sparte CS First Boston leiten, die der Konzern verselbstständigen will.
(reuters/rul)