Die Zürcher SVP-Regierungsrätin Natalie Rickli kandidiert nicht für den Bundesrat. Das teilte sie am Mittwochabend mit. Die Bevölkerung solle sich weiterhin auf ein hervorragendes Gesundheitswesen verlassen können, twitterte die Vorsteherin der Gesundheitsdirektion.

Die ehemalige Nationalrätin (2007-2019) aus Winterthur galt als eine der Favoritinnen für die Nachfolge von Ueli Maurer. Die Partei habe sie angefragt, sagte Rickli in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen vom Donnerstag. Der Zeitpunkt sei für sie wegen der bevorstehenden Regierungsratswahlen am 12. Februar 2023 aber nicht ideal.

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Sie habe in der Zürcher Gesundheitsdirektion viel erreicht, etwa den Ausbau der Kinder- und Jugendpsychiatrie und die Spitalplanung. Die Herausforderungen blieben aber enorm. Deswegen konzentriere sie sich auf den Wahlkampf für die Regierungsratswahlen.

Bis jetzt noch keine offizielle Kandidatur für die Maurer-Nachfolge

Ihr Entscheid sei gut überlegt. Aus ihrer Sicht müsse Zürich als bevölkerungsreichster Kanton und Wirtschaftsmotor im Bundesrat vertreten sein, erklärte sie weiter. Zürich verfüge aber über "sehr viele gute Kandidatinnen und Kandidaten". Ob sie zu einem späteren Zeitpunkt in einer Bundesratswahl antreten würde, liess Rickli offen.

Aus dem Kanton Zürich haben bereits die SVP-Politiker Ernst Stocker und Gregor Rutz ihren Verzicht auf eine Kandidatur bekanntgegeben. Die Bundesversammlung wählt den Nachfolger oder die Nachfolgerin von Finanzminister Maurer am 7. Dezember. Bis jetzt gibt es keine offizielle Kandidatur.

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(sda/gku)