Aus einem kleinen Waldstück dringen seltsame Geräusche. Ein Donnern und Brummen mit kleinen Knalleffekten, dazu ein leises Zischen und Schnaufen. Klingt nach etwas ganz Dickem mit viel Hubraum. Wahrscheinlich eine Corvette. Das Grollen kommt näher. Dann die Überraschung: Die Soundkulisse versprüht kein US-Boy, sondern ein flaches, weisses Etwas mit einer BMW-Niere an der Front. Um Sie nicht länger auf die Folter zu spannen: Der Bollerwagen hört auf den Namen AC Schnitzer 650i. Das Coupé mit dem typischen Schnitzer-Kennzeichen AC-AC wird langsamer und verstummt.

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Übersicht: Alle News und Tests zum BMW 6er Cabrio

Manfred Wollgarten, seines Zeichens Cheftester und Entwickler in Diensten des BMW-Tuners, steigt aus: "Das Auto geht herrlich. Der Motor ist eine Wucht. Ich weiss nicht, was der M6 noch besser machen soll. Aber pass auf, das Fahrwerk ist noch nicht perfekt justiert." Das sind ja mal schöne Aussichten für eine Probefahrt. Schon beim Betrachten des Coupés kommt Freude auf. Geschmeidiger Spoilerzierrat an Front und Heck, Chromgrill und 21 Zoll grosse Räder im typischen Schnitzer-Look. Dazu zwei "Sports Trim"-Endrohre, welche die neue Sportauspuffanlage zieren. Zudem weiss der Tuner das von Haus aus bereits üppig ausstaffierte Interieur mit griffigem Schnitzer-Volant und iDrive-Regler in Felgenoptik zu verfeinern.

Dem neuen M6 dicht auf den Fersen

Genug für die Augen, jetzt sind Ohren und Gemüt an der Reihe. Im Automatikmodus des Achtstufenwandlers erwacht der GT-Charakter dieses 6er Coupés. Herrlich, wie der Wagen dahingleitet. Räder und Sportfedern harmonieren perfekt mit den werksseitigen Elektronikdämpfern. An der nächsten Ampel rechts auf die Autobahn, per Taste auf "Sport" und den Wählhebel auf "M" wie manuell: Jetzt mutiert der Schnitzer zum Renntier. 540 PS und 750 Nm (Serie: 408 PS und 600 Newtonmeter) sorgen für mächtig Schub. Die Automatik arbeitet fast auf dem Niveau eines Doppelkupplungsgetriebes, jeden Schaltvorgang quittiert der Auspuff mit einem sportlichen Knall. Das nachgerüstete Sperrdifferenzial macht sich in Kurven und beim Beschleunigen bezahlt. 0 auf 100 sollen in 4,3 statt 4,9 Sekunden passieren. Dank Vmax-Aufhebung sind echte 325 km/h möglich.

 

Weitere Details und zur Bildergalerie (beide Links gehen zu autobild.de).