Seit zehn Jahren wird Alfa Romeo von den Lesern der Schweizer «Auto-Illustrierten» regelmässig zum Best Brand in der Kategorie «Gutes Aussehen / Styling» gewählt. Eine Marke, die derzeit drei Modelle im Angebot hat, wovon eines nur in homöopathischen Dosen ausgeliefert wird. Zumindest 2014 ist die Wahl nachvollziehbar: Mit dem 4C hat die Fiat-Tochter endlich wieder ein Auto im Angebot, das ihrem Ruf entspricht.

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Wieso? Weil der «Quattro Tschi» entgegen dem derzeit wilden Mix der Fiat-Gruppe – im neuen Jeep Cherokee steckt Alfa-Romeo-Giulietta-Technik, hinter dem Lancia-Emblem versteckt sich Chrysler, und die lange Version des Fiat Cinquecento basiert auf dem Punto – ein Sportwagen pur ist: knapp vier Meter lang, zwei Sitze, atemberaubendes Styling und ein 1,8 Liter grosser Vierzylinderturbo mit 240 PS (von Fiat).

Dank dem Trockengewicht von nur 895 Kilo beschleunigt der 4C in 4,5 Sekunden auf Tempo 100 und schafft 258 Kilometer pro Stunde. Das können andere Autos zwar auch, zum Beispiel der Porsche Cayman GTS mit 340 PS – er schafft es in 4,6 Sekunden. Er kostet aber mindestens 35 600 Franken mehr und wirkt optisch neben dem italienischen Flachmann fast schon bieder.

Und wehe, wenn er losgelassen: Wer im kargen Cockpit des 4C Platz genommen hat und den Zündschlüssel dreht, der öffnet das Tor zur Hölle, mindestens akustisch. Die Italiener haben dem 4C einen Sound verpasst, wie man ihn sonst nur auf Rennstrecken hört. Für Fans ein Traum – für die Nachbarn ein Albtraum.

Fazit: Der emotionale 4C kann die Marke zwar nicht alleine retten, aber immerhin wissen wir nun, dass das «Cuore Sportivo» noch schlägt.

Motor: 1,8-Liter-4-Zylinder-Turbo-Benziner Leistung: 240 PS / 350 Nm Spurt: 0 auf 100 km/h in 4,5 Sekunden Höchstgeschwindigkeit: 258 km/h Preis: ab 66 000 Franken