• Motor: 4,7-Liter-V8
  • Leistung: 436 PS / 321 kW
  • Höchstgeschwindigkeit: 305 km/h (abgeregelt)
  • Beschleunigung: Von 0 auf 100 km/h in 4,5 Sekunden
  • Verbrauch: 12,9 Liter auf 100 Kilometer
  • Richtpreis: ab 183 392 Franken

Es heisst nicht nur Vantage, sondern sieht auch so aus: vorteilhaft. Während andere Hersteller ihre sportlichen Topmodelle mit Karbon-Orgien zukleistern, entdeckt man die minimalen Veränderungen am neuen «S» nur mit Hilfe der Aston-Martin-Mitarbeiter. Das hat Stil. Schliesslich würde sich Liz Hurley nach einer Fitnesswoche auch nicht «sexy» auf die Stirn tätowieren, oder?

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Der V8 Vantage S ist sexy, und wie. Das zeitlose Design mit Verzicht auf optische Effekthascherei wirkt auch Jahre nach seiner Premiere perfekt. Kein Wunder also, dass sich der «kleine» Aston Martin längst zum Liebling der Schweizer entwickelt hat. Von 210 im vergangenen Jahr hierzulande verkauften Autos der Marke gehörten immerhin 96 zur Vantage-Familie.

Daran wird sich auch in naher Zukunft wohl nichts ändern, denn mit dem «S» gibt es attraktiven Zuwachs. Wobei sich die zusätzliche Attraktivität in erster Linie auf die inneren Werte bezieht. Denn der «S» bekommt nicht nur 10 PS mehr, sondern vor allem ein neues sequenzielles Sieben-Gang-Automatikgetriebe. Das passt hervorragend zur gesteigerten Sportlichkeit. Auf dem Boulevard rollt der Vantage S im Drive-Modus fast lautlos wie ein Stromer, doch wer den S-Knopf drückt, der öffnet zwar nicht gerade die Pforte zur Hölle, lässt aber zumindest die Trompeten von Jericho erschallen.

In nackten Zahlen sind die Fahrleistungen – Spurt von 0 auf Tempo 100 in 4,5 Sekunden – im Zeitalter der Supersportwagen zwar nicht mehr soooo wahnsinnig, doch die Art und Weise, wie der Vantage S die Kraft auf die Strasse bringt und mit brachialem Sound unterlegt, ist einmalig. Das kann man nicht beschreiben, das muss man selber erfahren. Oder spüren, wie die vielen Details des in Handarbeit hergestellten Cockpits.

Fazit: Alles perfekt. Schade nur, dass die Briten beim Soundsystem auf Bang & Olufsen setzen. Da gäbe es im eigenen Land Produkte, die noch besser tönen und sich vor allem zurückhalten. Denn der Gag mit dem Ein- und Ausfahren der Hochtöner ist mittlerweile schlicht out.