Treu blieb er einzig und allein der Farb- und Formtheorie. Die konsequente Reduktion auf geometrische Grundformen liess ihm den nötigen Spielraum, diese mit neuster Technik in Einklang zu bringen. Dabei durchbrach er immer wieder starre Konzepte und schuf etwa mit Hilfe von alten Möbelstücken spannende Dialoge. So ist auch in der aktuellen Ausstellung «Breathless» eine neue, zersägte Möbelskulptur neben einer mehrteiligen Videoinstallation zu sehen. Nach einem längeren Aufenthalt in Berlin brachte Stauch Hunderte von Papierarbeiten nach Hause.
Sie zeigen seine vielseitigen Interessen. Gekonnt pendelt er in den Werken zwischen Kunstgeschichte und der Pop- und Rockkultur. Trotz seines ernsthaften Umgangs mit Vorbildern schafft es Stauch, genügend Distanz zu wahren und ihnen sogar mit einer Prise Humor zu begegnen. Nach den kleinformatigen Werken, die für die aktuelle Ausstellung einen Medientransfer zur digitalen Collage erfuhren, hat sich der Künstler nun auch an bis zu 160 x 315 Zentimeter grosse Collagen gewagt, die erstmals zu sehen sind. Ein grosses Hinterglas-Triptychon und eine Serie kleinerer Hinterglasmalereien runden die Präsentation ab. (ba)
Die Galerie Bernhard Bischoff & Partner in Bern zeigt bis zum 8. Oktober in «Breathless» Werke von Dominik Stauch.