Frühlingsgefühle auf dem Automarkt: Der März hat bei den deutschen Autobauern für Rekordverkäufe und Jubelstimmung gesorgt. Die Oberklasse-Hersteller BMW, Audi und Daimler fuhren vergangenen Monat jeweils die besten Verkaufszahlen ihrer Geschichte ein - und profitierten dabei vom späten Ostertermin und dem Ende des frostigen Winters in den USA.

Auf dem zweitgrössten Automarkt der Welt hatten die Verkaufszahlen im März besonders kräftig zugelegt, nachdem Schnee und Kälte die Menschen in den ersten beiden Monaten noch von den Autohäusern ferngehalten hatten. Dass die Osterfeiertage dieses Jahr erst Mitte April statt schon Ende März liegen, war ein weiterer Grund, warum die Autobauer für den vergangenen Monat teils zweistellige Zuwachsraten verzeichnen konnten. Der März ist jedes Jahr einer der besten Verkaufsmonate für die Autoindustrie.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Audi hat das grösste Wachstum

Den grössten Sprung machte die Volkswagen-Tochter Audi mit einem Plus von 15,4 Prozent. Daimlers Pkw-Sparte legte trotz der Rückgänge bei der Kleinwagen-Marke Smart um 11,7 Prozent zu, knapp dahinter lag BMW mit 11,3 Prozent, wobei ein Modellwechsel bei der Tochter Mini das Wachstum bremste. Die Kernmarke der Münchner legte indes um fast 17 Prozent zu.

In absoluten Zahlen bleibt BMW bislang die Nummer eins der Oberklasse. Im März verkaufte das Unternehmen erstmals mehr als 200'000 Autos in einem Monat. Rund 487'000 Stück bedeuten im ersten Quartal ein Plus von knapp neun Prozent. Audi mit knapp 413'000 und Daimler mit fast 400'000 Pkw liegen dahinter. BMW will mit seinen Töchtern Mini und Rolls Royce will dieses Jahr zum ersten Mal mehr als zwei Millionen Wagen absetzen.

Blendende Geschäfte in China

Blendende Geschäfte machen die deutschen Hersteller derzeit vor allem in China - allen voran Audi. Die VW-Tochter verkaufte dort in diesem Jahr drei von zehn ihrer Neuwagen. China bleibt auch für Volkswagens Kernmarke VW Pkw der grosse Wachstumstreiber: Im bevölkerungsreichsten Land der Erde legten die Wolfsburger bislang um gut 14 Prozent zu und setzten dort jedes zweite ihrer Autos ab.

(awp/gku)