1. Prêt-à-porter-Japaner: Citroën C4 Aircross
Der französische Hersteller Citroën hat auf Basis des Kompakt-SUV Mitsubishi ASX das optisch eigenständige, teurere Modell C4 Aircross lanciert (bei Peugeot heisst das Auto 4008 und sieht noch mal anders aus). Der 4,34 Meter lange, in Russland produzierte Aircross wirkt rassiger als seine Geschwister und kommt mit LED-Tagfahrlicht, Alufelgen, Regensensor, Klimaautomat oder Tempomat. Als Antrieb stehen ein 117 PS starker 1,6-Liter-Benziner oder zwei Diesel (1,6 und 1,8 l) mit 112 und 150 PS zur Verfügung. Letztere machen den Aircross zum sparsamsten Vertreter seiner Klasse. Alle Aggregate verfügen über Stopp/Start, leider gibt es nur Schaltgetriebe. Während die 30 200 Franken teure Basisversion mit Frontantrieb aufwartet, kosten 4×4-Varianten (nur Diesel) ab 35 900 Franken.

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2. Weltauto auf Wachstumskurs: Ford Kuga
Die Nachfrage könnte kaum besser sein. Dennoch tauscht Ford den populären Kompakt-SUV Kuga Anfang 2013 gegen ein um acht Zentimeter gestrecktes, nun 4,52 Meter langes Modell aus, das in den USA bereits als neuer Escape lanciert wurde: Diese Weltauto-Strategie soll Kosten sparen. In Europa bleibt es beim Namen Kuga; es gibt mehr Innen- und Laderaum mit bis zu 1930 Litern Fassungsvermögen sowie viele Gestaltungsmöglichkeiten. Dazu kommt mehr Komfort: auf Knopfdruck umklappbare Rücksitze, eine sich mittels Bewegungssensor automatisch öffnende Heckklappe oder der Einpark-Assistent. Fahrdynamikregelung, automatische Notruffunktion oder ein Tote-Winkel-Warner werten die Baureihe auf. Die Basisversion des Kuga kommt mit Frontantrieb; die Allradversion verteilt die Kräfte vollautomatisch. Käufer müssen mit Preisen ab 40 000 Franken rechnen und haben die Wahl zwischen einem 150 PS starken 1,6-Liter-Direkteinspritzer-Benziner oder Zweiliter-Turbodieseln mit 140/163 PS. Geschaltet wird manuell bzw. per Doppelkupplungsgetriebe.

3. Mehrheitsfähiger Allrounder: Honda CR-V
Vor 16 Jahren kam der erste Honda CR-V. Das «Comfortable Runabout Vehicle» suggeriert, ein Alleskönner zu sein, und tatsächlich ist es mit über fünf Millionen gebauten Einheiten ein Welterfolg. Ende Jahr kommt die komplett neue vierte Generation: 456,5 Zentimeter lang und üppiger Kofferraum. Dank «Easy Fold Down»-System lassen sich die Rücksitze mit einem Handgriff umklappen, bilden allerdings keinen ebenen Ladeboden. Zahlreiche Assistenzsysteme (adaptiver Tempomat, aktiver Spurassistent oder Kollisionswarner samt Vollbremssystem) sorgen für sicheres Reisen. Das besonders schnell agierende elektronische Allradsystem bietet mehr Traktion; erstmals gibt es den Zweiliter-Benziner auch mit Frontantrieb. Er leistet 155 PS und kommt mit Sechsgang-Handschaltung (inkl. Stopp/Start, Econ-Modus und Spritsparassistent) oder Fünfstufenautomat daher. Beide Kraftübertragungen stehen auch für einen 2,2-Liter-Diesel zur Verfügung, der 150 PS und souveräne 350 Nm Drehmoment bietet. Markteinführung ist im November; die Preise starten bei unter 40 000 Franken.

4. Koreanischer Athlet: Hyundai Santa Fe
In seiner dritten Auflage, die Mitte Oktober zu Preisen ab 37 390 Franken in den Handel kommt, hat sich der Hyundai Santa Fe zu einem schlank-muskulösen, 4,69 Meter langen Auto gemausert – und bietet auch überzeugende innere Werte: aktive Motorhaube für mehr Fussgängerschutz, Servolenkung mit drei wählbaren Modi, adaptiven Tempomaten, Spurhalteassistent, Einparkautomatik. Es gibt bis zu sieben Sitzplätze, doch das Cockpit hätte etwas weniger kubistisch ausfallen dürfen. Der Allradantrieb sorgt für ein Fortkommen auf Schotter und Schnee; für leichtes Gelände stehen Berganfahrhilfe oder eine Abfahrkontrolle zur Verfügung. Drehmomentstarke Dieseltriebwerke mit 2 bzw. 2,2 Litern Hubraum (150/197 PS) garantieren in Verbindung mit einem Sechsstufen-Getriebe (manuell oder Automat) souveränes Fortkommen. Der direkt einspritzende 2,4-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 192 PS und Frontantrieb wird in der Schweiz nicht angeboten.

5. Im Dutzend billiger: Fiat Panda 4×4
Wenn es ein günstiger Allradler sein soll, führt kein Weg am Fiat Panda 4×4 vorbei. Kunststoffblenden rundum sowie Unterbodenplanken aus Alu sorgen für rustikale Optik. Dazu kommen neue Aussenfarben und Felgen; innen gibt es andere Sitzpolster und mehr Staufächer. Angetrieben wird der 368,5 Zentimeter kurze Mini-SUV ab Oktober von einem Twinair genannten 0,8-Liter-Zweizylinder-Turbo-Benziner. 85 PS und ein manuelles Sechsganggetriebe sorgen bei rund 1200 Kilogramm Gewicht für ausreichend flotte Fahrleistungen. Die Variante «Natural Power» folgt 2013 mit einem 80 PS starken 0,9-Liter-Turbo und Dual-Fuel-System (für Methan oder Benzin), das sehr günstige Betriebskosten bietet. Auch der schon erhältliche 1,3-Liter-Turbodiesel steht mit 75 PS und mehr Drehmoment gut im Futter, ohne viel zu verbrauchen. Den permanent allradgetriebenen Italiener mit elektronischem Sperrdifferenzial gibt es ab 21 350 Franken.

6. Britisches Understatement: Land Rover Freelander
Wenn es ein cooler SUV sein soll, ist der Range Rover Evoque derzeit unschlagbar. Er basiert auf dem Land Rover Freelander Serie 2, der die gleiche Allradtechnik und mehr Platz zum tieferen Preis bietet. Für den Jahrgang 2013 hat man den Freelander deshalb weiter aufgewertet, ohne ihn stark zu verändern: LED-Tagfahrlichter oder neue Lackfarben fallen nur Kennern auf. Innen gibt es eine elektronische Parkbremse und eine elegant wirkende Mittelkonsole mit einem 7-Zoll-Touchscreen. Musikliebhaber können auf ein 825 Watt starkes Soundsystem mit 17 Lautsprechern zurückgreifen. Optional sind ein schlüsselloser Zugang, Sprachbedienung oder Rückfahrkamera dabei. Zu den technischen Highlights zählt ein neuer, 240 PS starker Zweiliter-Alu-Benziner. Der grösste Freelander-Vorteil ist indes ein permanenter Allradantrieb mit vier Programmen, die den Briten (ab rund 44 000 Franken) auch in schwerem Geläuf souverän voranbringen und ihn damit über das Gros der SUV-Fraktion erheben. Kurz: Für Wege zweiter und dritter Ordnung ist der Freelander nach wie vor erste Wahl. Für die Stadt genügt die frontgetriebene Variante.

7. Kleiner Kraftzwerg: Opel Mokka
Opel zählte mit dem Frontera in den neunziger Jahren zu den Allrad-Trendsettern. Ab Ende Oktober wird mit dem 4,28 Meter kurzen Mokka das Softroader-Portfolio unterhalb des Antara ausgebaut. Das gedrungene Äussere des fünftürigen Mini-SUV weist auf ein grosszügiges Raumangebot hin, und tatsächlich finden vier Erwachsene bequem Platz. Der Gepäckraum ist mit 535 bis 1370 Litern recht üppig; ein im Heck versteckter Gepäckträger (Option) nimmt Fahrräder auf. Es gibt ein blendfreies Bi-Xenon-Lichtsystem; auch Spurassistent, Kollisionswarner oder Verkehrszeichenerkennung sind im Angebot. Als Antriebe fungieren sparsame Benzin- und Dieselmotoren mit 115, 130 und 140 PS, die alle ein Stopp-Start-System aufweisen. Geschaltet wird mit manuellen Fünf- und Sechsgang-Getrieben oder einem Sechsstufen-Automaten. Die Basisversion tritt mit Frontantrieb an, der permanente Allradantrieb ist zusätzlich erhältlich. Dank einer Bodenfreiheit von 16 Zentimetern und kurzen Überhängen lassen sich manche Pisten in Angriff nehmen. Der Wachmacher kostet ab 24 400 Franken.

8. Umweltschutz an Bord: Mitsubishi Outlander
Die Zeiten, in denen Mitsubishi mit dem kantigen Pajero den Offroad-Standard markierte, sind längst vorbei. Softroad, so lautet inzwischen die Devise, und da passt der neue, windschlüpfrige Outlander ausgezeichnet. Der in Japan produzierte Fünfsitzer (mit optionaler dritter Sitzreihe) bietet ein neues Innenraum-Layout mit mehr Staufläche. Die dritte Generation der Baureihe – Preise sind noch geheim – kommt im Februar auch in die Schweiz; sie ist wieder um die 4,65 Meter lang, hat sich aber vorrangig dem Öko-Gedanken verpflichtet und 100 Kilogramm abgespeckt. Saubere Triebwerke mit Direkteinspritzung und Stopp-Start-System mindern den Verbrauch. Der Zweiliter-Benziner und ein 2,2-Liter-Turbodiesel leisten je 150 PS; wahlweise gibt es eine neue Sechsstufen-Automatik sowie Front- oder Allradantrieb. Ende 2013 soll ein Plug-in-Hybrid das Angebot erweitern, der 55 Kilometer elektrisch fahren und mit einer Tankfüllung (der Verbrenner fungiert nur als Range Extender) bis zu 800 Kilometer weit kommen soll. Das entspräche einem Durchschnittsverbrauch von rund zwei Litern.

9. Crossover mit Fussgänger-Airbag: Volvo V40 Cross Country
In den neunziger Jahren prägte Volvo den Begriff Cross Country für die allradgetriebenen Kombis. Jetzt kehrt die Bezeichnung in Form des V40 XC zurück: Der ist 4,37 Meter lang, basiert auf dem jüngst vorgestellten Kompaktmodell V40 und weist eine um vier Zentimeter erhöhte Bodenfreiheit, rustikalere Schürzen und andere Felgen auf. Mit dem mindestens 32 650 Franken teuren Schweden ist man überall bestens unterwegs. Modernste Sicherheitssysteme sind selbstverständlich. Der erste Fussgänger-Airbag, der sich beim Unfall zwischen 20 und 50 km/h über Teile der A-Säulen und Windschutzscheibe faltet, ist Serie. Neben direkt einspritzenden 1,6-Liter-Benzinern mit manuellem Sechsgang-Getriebe sowie 150 bzw. 180 PS gibt es zwei drehmomentstarke Zweiliter-Common-Rail-Turbodiesel mit 150 PS und 177 PS (Option: Sechsstufen-Automat). Stopp/Start und Bremsenergie-Rückgewinnung gibt es in allen Aggregaten. Allradantrieb ist nur in der Topversion T5 verfügbar.