Eine Rolex oder eine Patek Philippe – wer als Besucher aus China die Schweiz bereist, erwirbt gerne solch ein edles Mitbringsel. Dass Schweizer Luxuswaren bei chinesischen Touristen so beliebt sind, sorgt dafür, dass sie hierzulande deutlich mehr Geld lassen als in anderen Ländern. Das zeigen auch die Ausgaben per Alipay. Chinesische Touristen haben in der Schweiz Anfang Oktober Waren für 1600 Franken pro Kopf per Alipay bezahlt, wie das Unternehmen vermeldet. In Durchschnitt aller von Chinesen bereisten Länder waren es nur 350 Franken.

Die Zahlen decken nicht die gesamten Ausgaben von chinesischen Touristen. Doch ist das kontaktlose Bezahlen per Alipay in China äusserst verbreitet – aus diesem Grund bieten viele Händler in der Schweiz und in Europa diese Bezahlmöglichkeit seit 2017 an. So müssen Chinesen auf ihren Schoppingtouren im Urlaub nicht auf die gewohnte Bezahl-App verzichten. 900 Millionen Nutzer verwenden Alipay in China, es ist die drittgrösste Bezahl-App der Welt.

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In Deutschland zieht es Chinesen in die Drogeriemärkte

Die Ausgaben per Alipay sind dabei um 15 Prozent zum Vorjahr gestiegen, in der Schweiz sogar um 350 Prozent. Jeder chinesische Tourist gab 2018 noch knapp 900 Franken aus, also etwas mehr als die Hälfte wie dieses Jahr. Alipay publizierte dabei Zahlen für die «Goldene Woche» – die erste Oktoberwoche, die  in China arbeitsfrei ist und von vielen Chinesen zum Reisen genutzt wird.
Während in der Schweiz Luxusprodukte bei Chinesen begehrt sind, gilt ihr Interesse in Deutschland anderem: Dort besuchen die Touristen aus China am häufigsten Drogerieketten wie dm, Müller oder Rossmann.