Die Figuren, die wirken, als wären sie einem japanischen Comic entstiegen, stammen von Kathy Müller-Moser (1968–2013), Tochter eines Schweizers und einer Japanerin. Ihre Werke prägt stets der kulturelle Shift zwischen Ost und West. Unverkennbares Merkmal der ausgestellten Plastiken, die zu den wenigen noch käuflichen Arbeiten der im letzten Jahr verstorbenen Künstlerin gehören, sind die mosaikartigen Spiegelplättchen, die ihnen eine ganz besondere Ausstrahlung verleihen. Die Figuren wirken ebenso einsam und verletzlich wie auch rebellisch und dokumentieren den schwierigen Übergang von der Kindheit ins Erwachsenenalter.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Die Bilder von Alex Demarmels fallen auf den ersten Blick durch ihre mutige Farbwahl auf, arbeitet der Künstler doch oft mit Komplementär- oder Leuchtfarben und schafft so Gegensätze und farbliche Spannungsbögen. Ausgestellt sind u. a. Werke seiner Serie «Family Affairs», deren Ursprünge auf Fotoalben seiner Grosseltern zurückgehen. Die Zürcherin Andrea Muheim hält in ihren impressionistisch abstrahierten Bildern Szenen fest, die alltäglich und doch zugleich sehr persönlich und emotional sind. Die Darmstädter Fotokünstlerin Verena Guther (geb. 1957) hat einen ganz eigenen Stil entwickelt, Weltmetropolen zu zeigen. In ihrer Serie «A Dream of Shanghai» etwa wirft sie in 120 Bildquadraten collageartige Blicke auf die asiatische Metropole. Dabei stellt sich uns die Frage nach der Wirklichkeit, die sich hinter dem ästhetisch wie architektonisch reizvollen Äusseren verbirgt. Die Ausstellung ist bis 16. August auf telefonische Voranmeldung (Tel. 044 400 91 41) geöffnet. (ba)