Entspannt den Weg zum Hotel finden, der Rezeptionistin auf Spanisch erklären, wie gut ihr das Kleid steht und später ein gemeinsames Foto mit ihr als Postkarte an die Daheimgebliebenen senden - dank Handy-Apps ist das in den Ferien kinderleicht.

Klar, kann man auch den dicken Reiseführer einpacken, alles, was man mitnehmen will auf eine Packliste schreiben und versuchen, sich vor Ort mit Händen und Füssen verständlich zu machen.

Aber es geht auch einfacher: Wer sich zu Hause die passenden Apps aufs Handy lädt, kann die Ferien entspannt angehen. Ein Überblick über die besten Helfer für unterwegs - vom Flirt-Assistenten bis zum Bettwanzen-Aufspürer.

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Packen: Bisher immer alles Notwendige für die Ferien auf einem Zettel notiert, der dann am Ende kaum noch zu entziffern war oder ganz verschwand? Die elektronische Variante der Packliste wird auf dem Smartphone gespeichert und hilft, beim Kofferpacken den Überblick zu behalten. Wer bei der App «Pack the Bag» (für iOS) sein Reiseziel eingibt, bekommt ausserdem Vorschläge, was zum Beispiel bei einem Trip in die Alpen auf keinen Fall fehlen darf. Android-Nutzern hilft die App «Packing List». Und wenn die Ferien in den Bergen schön waren, kann man bei der zweiten Reise dorthin direkt auf die gespeicherte Liste vom letzten Mal zurückgreifen.


Anreisen: Wer Angst vor dem Fliegen hat, aber trotzdem an ferne Orte reisen will, kann sich vor dem Start des Fliegers von der sanften Stimme der App «iFlyHigh» (für iOS) einlullen lassen. Ob sie einen tatsächlich relaxt ans Ziel bringt, weiss man leider erst hinterher. Entspannung für alle, die mit dem Auto zum Ferienziel fahren, versprechen «Stau mobil» und «Driving in Europe» (beide für iOS und Android). Die Stauprognose-App weiss, welche Strassen man meiden sollte und wie man stattdessen ans Ziel kommt. «Driving in Europe» erklärt die Verkehrsregeln der Nachbarländer.

Wohnen: Jeden Morgen das Gleiche: In der Duschkabine des Wohnwagens sammelt sich das Wasser und läuft nicht ab, und die Kaffeetasse rutsch langsam von rechts nach links über den Tisch. Mit «iWoMoSet» (für iOS) oder einer Wasserwaagen-App (für iOS und Android) kann man das mobile Heim exakt in die Waagerechte bringen. Wer das eigene Bett nicht im Wohnwagen mitgebracht hat, kann mit «Bed Bug Proof» (für iOS und Android) die Hotelmatratze auf Bettwanzen überprüfen. Ob man das Ergebnis nach der eindringlichen Taschenlampen-Untersuchung und dem Bild-Abgleich wirklich erfahren möchte, ist allerdings fraglich.


Übersetzen: «Lust auf einen Kaffee?» Mit einer Frage in der richtigen Sprache steigen die Chancen auf den Ferienflirt. Ist der Angebetete aber zum Beispiel aus Lettland, wird es für die meisten schwierig. Die Flirt-App «Lingopal Flirta» (für iOS) hält die wichtigsten Floskeln in 44 Sprachen bereit. Für die weitere Unterhaltung beim Kaffee helfen dann «iTranslate Voice 2» (für iOS) oder «Google Übersetzer» (für Android). Die App übersetzt gesprochene Sätze und antwortet auch in der Zielsprache - die Romantik könnte so allerdings auf der Strecke bleiben.


Entdecken: Egal, ob Strandferien oder Wandern: Apps, um die Ferienregion zu erkunden, gibt es für jede Gelegenheit. An welchem Strand man auch mit seinem Hund baden darf, ermittelt die App «Hundestrände» (für iOS und Android). Wer wissen möchte, welche schöne Kirche er in der fremden Stadt gerade vor sich hat, hält die Handykamera hoch und «Wikitude» (für iOS und Android) erklärt, was zu sehen ist. Und im Wald wissen Apps wie «Vogelstimmen ID» (für iOS) und der «Nabu Vogelführer» (für Android), welcher Vogel da trällert.

Angeben: Was uns gefällt, sollen auch alle Daheimgebliebenen sehen - und ein wenig neidisch werden. Deshalb halten wir den schönen Sonnenuntergang, den leckeren Cocktail und das gemütliche Altstadt-Café mit einem Smartphone-Schnappschuss fest. Das Ferienfoto kann man entweder direkt in Sozialen Netzwerken hochladen oder - beinah retro - mit der App «Urlaubsgruss - Postkarten» (für iOS ind Android) per Post an die Freunde zu Hause verschicken.

Vorsicht: Etliche der hier vorgestellten Apps setzen unterwegs eine Internet-Verbindung voraus. Sollte das Ferienziel im Ausland liegen, sollte man am besten mit einem WLAN - etwa im Hotel oder einem Café - verbunden sein, um keine hohen Roaminggebühren zu verursachen.

(sda/ccr)