In ein Golfresort in Spanien investieren – Wohneigentum dort erwerben? Klingt verwegen. Vor dem geistigen Auge tauchen Landschaften mit nicht fertiggestellten Anlagen, ungepflegten Fairways, Greens und kitschigen Villen auf. Verrückt wurde der irische Milliardär Denis O'Brien genannt, als er während der Finanzkrise begann, ein Resort in Spanien zu entwickeln. Damals wollte niemand etwas von Immobilien wissen – schon gar nicht von spanischen. Das Risiko hat sich gelohnt. Und nicht nur für ihn.

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Eine gute Stunde Autofahrt von Barcelona entfernt präsentiert sich PGA Catalunya als ein Resort der Extraklasse. Geschmackvoll ist der erste Eindruck, in einem Wort ausgedrückt. Villen, die sich harmonisch in die Landschaft einfügen, als stünden sie bereits seit Jahren oder Jahrzehnten an diesem Ort, prägen das Bild.

Golfplatz zählt zu den Top 100 weltweit

Schneller schlägt das Golferherz beim Anblick des Stadium Course – ein Spitzenplatz, mehrfach ausgezeichnet in den vergangenen Jahren: Er zählt zu den 100 schönsten Golfplätzen der Welt. In Spanien ist er die Nummer eins, und er war Kandidat für den Ryder's Cup 2022. Den Zuschlag bekam dann aber Rom.

Selbst für Profis ist der Stadium Course kein leichtes Spiel, für ambitionierte Golfer sind die 18 Löcher eine echte Herausforderung: Enge Fairways, höllisch schnelle Greens. Wer hier sein Handicap spielt, darf sich gratulieren. Fehlerverzeihender und flotter ist der Tour Course, der andere Platz des Resorts, für Durchschnittsgolfer zu spielen. Entspannung und die Möglichkeit zu körperlicher Ertüchtigung bietet nach einer Runde der Residents Club – geöffnet und bedient 365 Tage im Jahr, ebenso wie der Pro-Shop und das Clubhaus mit schmackhafter Küche.

Edle Küche und schmucke Tapas-Bars

Essen und trinken – davon ist die gesamte Region besessen. Im nahen, schmucken Städtchen Girona befindet sich El Celler de Can Roca – eines der besten Restaurants der Welt – für auf der Warteliste Stehende beträgt die Wartezeit ein Jahr. Die Molekularküche von Ferran Adrià eroberte von hier aus die Gaumen der Gourmets. Einig darüber, mit wie vielen Michelin-Sternen die lokale Gastro-Szene ausgezeichnet worden ist, sind sich die stolzen Katalanen nicht – 20 oder doch 22? Sicher ist, dass weitere Sterne dazukommen werden. An enthusiastischem und kreativem Nachwuchs mangelt es nicht. Wem zehn Gänge und mehr als Mahlzeit zu anstrengend sind, findet eine Vielzahl kleiner, feiner Gaststätten und Tapas-Bars in der Altstadt von Girona.

Wir sind keine klassische Strandund Sonne-Destination, sagt David Plana, CEO von PGA Catalunya. Für unsere Käufer steht nicht so sehr das Investment im Vordergrund, es geht vielmehr um einen Lifestyle. Fertiggebaut wird das Ressort 368 Wohneinheiten auf 300 Hektaren Land umfassen. Dichtestress ist kein Thema. Auch in diesem Punkt unterscheidet sich PGA Catalunya von herkömmlichen Resorts.

Verbot von Zäunen und Mauern

Die Preise für eine Wohnung beginnen bei rund 400'000 Franken, die bisher teuerste Villa wurde für 2,5 Millionen Franken verkauft. Grundsätzlich sind alle Wünsche der Bauherren realisierbar – sofern das Weis e Buch nicht geritzt wird. Darin sind architektonische Grundsätze festgehalten, die sich von der Materialisierung, über Anzahl Stockwerke bis zur Bepflanzung des Gartens erstrecken. Zäune und Mauern wird es in PGA Catalunya beispielsweise nie geben, ebenso wenig wie stilistischen Wildwuchs. Der Ausbaustandard ist hoch: Schlafzimmer haben En-Suite-Bäder – Pools und grosszügige Aussenbereiche mit Grills sind Standard. Zusätzlich werden von der Verwaltung diverse Butler-Dienste angeboten bis hin zum Privatkoch.

Das hat seinen Preis. Vergleichbare Objekte in Girona und Umgebung kosten die Hälfte, wie den Annoncen der Immobilienagenturen zu entnehmen ist – selbstverständlich ohne Golfclubmitgliedschaft und andere Annehmlichkeiten des Resorts. Eigentum in einer so luxuriösen Anlage zu erwerben, hat viele, unbestreitbare Vorteile, der offensichtlichste ist die Sicherheit. Wir haben Käufer, die nicht einmal Golf spielen und zuvor Häuser an der 30 Minuten entfernten Küste besassen, führt CEO David Plana aus. Der Blick aufs Meer mag reizvoll sein, doch in den Wintermonaten, wenn die Ortschaften am Meer verwaist sind, sind Einbrüche und Sachbeschädigungen ein Problem.

Schweizer kaufen besonders gern – ebenso Briten

Die Hausherren von PGA Catalunya kommen aus 24 Nationen. Besonders beliebt ist das Angebot bei Briten und Schweizern. Das Publikum ist bunt gemischt – Unternehmer, Banker oder Anwälte zwischen dreissig und achtzig Jahren befinden sich darunter. Falls Freunde vorbeischauen wollen, können Wohnungen dazugemietet oder Hotelzimmer gebucht werden. Aktuell wird das resorteigene Hotel zum Fünf-Sterne-Haus aufgewertet.

PGA Catalunya ist nicht einfach ein weiteres Golfresort. Um die verwöhnte Kundschaft bei Laune zu halten, wurde unter anderem ein Weinberg angelegt. Plana, der auch privat ein paar hundert Flaschen pro Jahr keltert, gibt sich bezüglich Qualität bescheiden: Mit dem benachbarten Clos d'Agon des Starönologen Peter Sisseck können wir nicht mithalten – noch nicht.