Noch bis Ende August dauert die Zwischennutzung vom «Haus zur Bastei» an der Bärengasse 29, bevor es saniert und zum Luxusbürohaus umgebaut wird. Über 200 Parteien haben sich bis heute eingemietet, darunter neben Fotografen auch das Kunstmuseum Chur, Galerien, Fotoagenturen und wichtige Schweizer Fotoschulen. Kurator und Initiator Romano Zerbini zeigt sich überrascht von der grossen Nachfrage nach Ausstellungsraum. Vor allem der Donnerstagabend hat sich mit weit über 500 Besuchern zum Fixpunkt der Fotoliebhaber entwickelt. Denn dann finden die Vernissagen statt: Zwischen 6 und 14 Neueröffnungen sind es jede Woche.

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Bis 15. Juni ist im 1. und 2. Stock René Groebli (geb. 1927) mit 135 Arbeiten von 1946 bis 2002 präsent. Es ist zugleich seine bislang grösste Einzelausstellung. Der Ausnahmekünstler hat als Pionier seiner Zunft in den letzten gut sechs Jahrzehnten die grossen Veränderungen in der Fotografie mitgestaltet. Die Ausstellung zeigt zum Teil unbekannte und noch nie ausgestellte Werke und wurde vom Künstler selber zusammengestellt und kuratiert. Parallel dazu ist von André Melchior (geb. 1926) die Ausstellung «Metamorphose» zu sehen. Melchiors Arbeit als Fotoreporter ist nur eine Seite seines Schaffens. Seit 1998 arbeitet er mit Glasreflexionen, die er ständig weiterentwickelt. Er findet in den Formen, Brechungen und Reflexionen transparenter Objekte die Motive für seine experimentellen Bilder. Dank seiner Aufnahmetechnik entstehen künstlerische Fotografien von grosser Suggestivkraft.