Millennials sind Digital Natives, lieben Selfies und Avocado-Toast – es gibt einiges, was die Generation der nach 1980 geborenen weltweit vereint. So auch ihre Konsumgewohnheiten. Allerdings sind die weltweiten Preisunterschiede teilweise gross. Am teuersten leben Millennials gemäss einer Studie der UBS zu Preisen und Löhnen in elf ausgewählten Städten in Buenos Aires, gefolgt von Johannesburg und Moskau. Zürich liegt im Mittelfeld auf Platz fünf.

Hier kosten die «Must Haves» der Millennials 2567,04 US-Dollar. Ein Netflix-Abo beispielsweise ist in Zürich mit 11,90 Dollar am teuersten, drei Avocados kosten hier 8,27 Dollar und damit am meisten. Dafür ist hier aber ein iPhone abgesehen von New York und Hongkong am günstigsten zu haben. Der Big Mac ist wiederrum mit 6,89 Dollar am teuersten in Zürich. Auch für ihre Jeans müssen Millenials in Zürich am tiefsten in die Tasche greifen.

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Die günstigste Stadt für Millennials ist Honkong – ansonsten eine der teuersten Städte der Welt. Was besonders zu Buche schlägt, ist der vergleichsweise niedrige Preis für ein iPhone. Es ist mit 1097 Dollar nur 9 Dollar teurer als in New York. Wenn man dann noch die relativ niedrigen Preise für Jeans und Sneaker und den mit 560,10 Dollar sehr günstigen Preis für ein Notebook berücksichtigt, erweist sich Hongkong als das günstiges Pflaster für Millennials. Denn hier sind die «Must Haves» nur halb so teuer wie in Buenos Aires.

Die teuerste Stadt der Welt

Was für die Lieblingsprodukte der Millenials gilt, entspricht aber nicht dem allgemeinen Preisniveau. Denn dann ist Zürich die teuerste Stadt der Welt, gefolgt von Genf, Oslo und Kopenhagen. Die günstigste der 77 untersuchten Städte ist Kairo.

Allerdings können sich die Bewohner beider Schweizer Städte nicht beklagen, in Genf und Zürich verdienen Arbeitnehmende im internationalen Vergleich auch am meisten. In Zürich muss man beispielsweise rund 38 Stunden für ein iPhone X und für einen BigMac etwa 13 Minuten arbeiten. Im Vergleich dazu: In der günstigsten Stadt der Welt Kairo müssen die Menschen 1066 Stunden für das neueste Apple-Mobiltelefon arbeiten, für einen BigMac 101 Minuten.

Höchste Kaufkraft

Nach dem Kaufkraftindex haben die Einwohner europäischer und nordamerikanischer Städte insgesamt die beste Kaufkraft. Die globalen Finanzhauptstädte New York und London liegen auf Platz 10 beziehungsweise 23. Zwar ist Los Angeles die Stadt mit der höchsten Kaufkraft, doch berücksichtigt man den Nettostundenlohn steht Zürich weltweit am besten dar – Mieten allerdings nicht eingerechnet.

Daniel Kalt, UBS-Chefökonom sagt: «Wie schon in unserer letzten Ausgabe führt Zürich die Liste der teuersten Städte der Welt an, knapp gefolgt von ihrem Schweizer Rivalen Genf. Unser Kaufkraftindex zeigt jedoch deutlich, dass die Konkurrenz aus Übersee stärker wird, denn in den Top 10 sind nur noch drei europäische Städte vertreten, die alle gegenüber 2015 an Boden verloren haben.»

Seit 1971 vergleicht die UBS die Lebenshaltungskosten in 77 Städten weltweit. Berücksichtigt werden die Preise von 128 Waren und Dienstleistungen. Verglichen wird auch das Durchschnittseinkommen von 15 Berufen, die die durchschnittliche Erwerbsbevölkerung repräsentieren.