Umgerechnet mehr als 75 Milliarden Franken verteilte die EU 2009 an Landwirte und Fischer in den Mitgliedsländern. «Prinzip Nimmersatt», lästert die «Süddeutsche Zeitung» und geisselt speziell Profiteure aus der Agroindustrie wie den genossenschaftlichen Molkereimulti Nordmilch (51 Millionen Euro Zustupf) oder den Südzucker-Konzern (42 Millionen). Über knapp 1,5 Millionen Franken aus EU-Depots darf sich der Wahlzürcher Fürst Albert Maria Lamoral von Thurn und Taxis (26) freuen. Durchlaucht gebietet aber auch mit fast 30'000 Hektaren über einen der grössten deutschen Grundbesitze.

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Anders als Fürst Albert, angeblich Europas begehrtester Junggeselle, überlässt der noch reichere Wahlschweizer August von Finck (80) Almosen von der EU seiner Gemahlin Francine von Finck (64). Für die Mutter der vier Von-Finck-Kinder weist der Agrarfonds jedoch mässige 21'107 Euro als Unterstützung aus. Da greift gar Claus Hipp (71) aus Sachseln OW tiefer in die EU-Schatulle. Der Patron des Müesli-Pioniers Bio-Familia und des Babybreimischers Hipp garniert knapp 50'000 Franken Fördergeld, in erster Linie «Ausgleichszahlungen in Berggebiete».

Vermögen: 2-3 Milliarden.