Normalerweise fiebert der Wahlschwyzer Vollblutpferdebesitzer Harald Kronseder um diese Jahreszeit dem White Turf entgegen. Er träumt davon, im Februar auf dem zugefrorenen See in St. Moritz beim Skikjöring endlich einmal sportlich zu siegen und zum «König des Engadins» proklamiert zu werden.

In diesem Jahr dürfte für den Erben und Grossaktionär der börsenkotierten Firma Krones allerdings bedeutsamer sein, wie sein älterer Bruder Volker Kronseder als Vorstandschef des im bayrischen Neutraubling domizilierten führenden Herstellers von Getränkeabfüllanlagen den Kurs der Wertpapiere stabilisiert. Denn die Aktien – der Kronseder-Clan kontrolliert gegen 53 Prozent – brachen seit vergangenem Sommer um mehr als die Hälfte ein; die Börsenkapitalisierung schrumpfte auf nur noch knapp 850 Millionen Euro, den tiefsten Stand seit fünf Jahren. Das Management «ist der Überzeugung, dass der Kurs der Krones-Aktie die Ertragskraft und die Zukunftsperspektiven nicht angemessen widerspiegelt», und wird deshalb bis zu zehn Prozent des Grundkapitals an eigenen Aktien zurückkaufen.

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Bares ist offensichtlich vorhanden, denn der Erwerb soll «im Wesentlichen durch eigene Mittel der Gesellschaft erfolgen».

VERMÖGEN: 100-200 MILLIONEN FRANKEN