Reine Elektro- oder Hybridautos, also Fahrzeuge mit gemischtem Antrieb Verbrennungs-/Elektromotor, wären salonfähig, müssten sie nicht regelmässig an die Steckdose. Dieser Kritik will Ford den Garaus machen. 

Auf der weltgrössten Technologiemesse Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas – und nicht etwa auf der etwas später stattfindenden Detroit Motor Show – präsentierte die US-Marke ein Konzeptauto mit Solar-Stromversorgung.

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Der Ort der Weltpremiere war gut gewählt: In Las Vegas scheint die Sonne wesentlich mehr als in Detroit. Das Ford C-Max Solar Energi Concept soll die Vorteile der grossen Reichweite eines Plug-in-Hybrids (mit Benzinmotor) verbinden mit der Unabhängigkeit vom Stromnetz, weil die Batterie über Solarmodule auf dem Dach geladen wird. Ford geht davon aus, dass ein Tag in der Sonne ausreicht, um die Batterie zu füllen.

Der C-Max soll mit einer speziellen Linse ähnlich einem grossen Brennglas durch die täglichen Sonnenstrahlen soviel Energie bekommen wie bei einer vierstündigen Aufladung am Stromanschluss. Dank dem Solardach für die Stromversorgung müssen die Kunden grundsätzlich kein Zubehör zum Laden des Autos anschaffen – sofern diese in einer sonnenreichen Gegend wohnen.

Nach Angaben Fords verbraucht das neue Modell, dessen Lancierung noch nicht feststeht, nur 2,4 Liter Benzin pro 100 Kilometer. So könne das Solarauto rund 4 Tonnen Treibhausgase pro Jahr im Vergleich zu einem durchschnittlichen Wagen einsparen. Die Reichweite soll bei rund 990 Kilometern liegen, davon 34 Kilometer rein batterieelektrisch.

Das Solar-Hybrid-Projekt betreibt Ford gemeinsam mit dem Georgia Institute of Technology und der kalifornischen Firma SunPower Corp.