Der Tiguan ist ein typischer VW: spät auf den Markt gekommen – und dann sofort alle Konkurrenten überholt. Volkswagen hat von Januar bis September 34.919 der Kompakt-SUV unters Volk gebracht. Herausforderer ix35 schaffte gerade mal ein Viertel davon. An den Qualitäten des Koreaners kann das nicht liegen. Der ix35 ist der beste Beleg dafür, wie schnell Hyundai lernt. Das beginnt beim Design. Selbst gegenüber dem gekonnt gelifteten Tiguan sieht der ix35 nicht billig aus, die Koreaner scheinen ihre Linie gefunden zu haben.

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Während das Design schon stimmt, täte dem Korea-SUV technisch ein wenig Feinschliff gut. Im Innenraum will echtes Wohlfühlaroma nicht so recht aufkommen. Das Cockpit ist weder in puncto verbaute Materialien noch beim Thema Bedienung auf dem Qualitätsstand des Tiguan. Und die Sitze des ix35 sind selbst für normal gewachsene Europäer eine Nummer zu klein. Auch in Fahrt zeigt der Hyundai Nachbesserungsbedarf. Sein Fahrwerk ist schwammig, die Lenkung gefühllos, und Kurven nimmt der ix35 behäbig – ein SUV alter Schule. Der Tiguan hingegen fährt sich wie ein moderner Pkw: komfortable Federung, gutes Handling. Fairerweise muss erwähnt werden, dass der Test-Tiguan mit der aufpreispflichtigen Dämpferverstellung DCC (980 Euro) ausgestattet ist. Unterm Strich ist der Tiguan das bessere Auto. Allerdings – auch das ist typisch VW – das deutlich teurere. Obwohl der Hyundai zwar 28 Punkte schlechter, aber in der Anschaffung bemerkenswerte 4000 Euro günstiger ist, wird er am Ende Preis-Leistungs-Sieger.

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