Viele ihrer Werke thematisieren die Idee des Wartens – für die Künstlerin oft gleichbedeutend mit Dulden oder Resignation. Reich ist das Spektrum der künstlerischen Techniken, welche Wittwer einsetzt: Grossformatige Ölbilder, überlebensgrosse Skulpturen, raumgreifende Videoinstallationen, aber auch präzise ausgeführte Zeichnungen und Radierungen.
Seit dem Jahr 2000 stellt sie ihr Schaffen im In- und Ausland aus. Längere Aufenthalte im Ausland haben die Künstlerin, die sowohl ein Studium in Kunstgeschichte als auch eine Ausbildung zur Lehrerin in bildnerischem Gestalten absolviert hat, geprägt. Im letzten Jahr ist Wittwer – nach Atelierstipendium in Paris im Jahr 2009 – erneut in die Stadt an der Seine zurückgekehrt und durch die Strassen gewandert.
Wieder haben sie die peripheren Zonen, die dicht bewohnten Ränder der Stadt interessiert, wo sie die Zusammenhänge von Städtebau und Lebensqualität hautnah erleben konnte. Unzählige Eindrücke hat sie in Skizzen und Fotos festgehalten und als Grundlage für ihre Bilder verwendet. Die Werke ihrer aktuellen Ausstellung sind während dieses Aufenthaltes in Paris entstanden. (ba)
Bollag Galleries in Zürich noch bis zum 23. Juli 2011 zu sehen. Die Preise reichen von 850 bis 19000 Franken.