Microsoft-Gründer Bill Gates ist seit Jahren der reichste Mann der Welt. Ende Juli verlor er diesen Spitzenplatz kurzzeitig an Jeff Bezos. Der Amazon-Gründer überholte Gates während einigen Stunden auf der Rangliste. Dann schwächte sich der Kurs von Amazon wieder etwas ab – und dementsprechend verringerte sich auch das Vermögen von Bezos. Aktuell ist er laut der Agentur Bloomberg auf dem dritten Rang platziert mit 82 Milliarden Dollar.

Überrundet hat ihn Amancio Ortega, der Gründer der spanischen Kleiderkette Zara. Die neue Nummer zwei steht kurz davor, Gates erneut von der Spitzenposition zu verdrängen. Der 81-jährige Spanier hat 83,3 Milliarden Dollar Vermögen – das sind nur 2,2 Milliarden weniger, als Gates besitzt. Seit 2012 hat sich der Besitz von Ortega um über hundert Prozent vermehrt, Gates Vermögen stieg im gleichen Zeitraum nur um einen Drittel.

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Entscheidend ist die Börsenlage

Wie Bezos' kurzzeitiger Vorstoss auf den ersten Platz zeigt, hängt das Vermögen der Superreichen sehr stark von der Lage an den Börsen ab. Somit kann ihr Vermögen schnell um einige Milliarden steigen oder sinken – je nachdem, wie sich der Kurs ihrer Anlagen entwickelt. So gehörte beispielsweise  früher auch Carlos Slim zur Spitzengruppe der Superreichen. Im Jahr 2015 verlor der Mexikaner  auf einen Schlag fast 20 Milliarden Dollar, weil die Aktie seines Telekomkonzerns so stark an Wert verlor. Aktuell stuft ihn das Magazin «Fortune» noch als sechstreichsten Milliardär ein.

Spitzenreiter Bill Gates will übrigens sein Vermögen spenden. Schon heute haben er und seine Frau Melinda Milliarden von Dollar sowie Microsoft-Aktien ihrer Stiftung übertragen, mit der sie beispielsweise Malaria bekämpfen. Die Gates’ und ihr enger Freund, US-Investor Warren Buffett, wollen auch andere Schwerreiche dazu bewegen, ihr Vermögen für gute Zwecke einzusetzen. Bislang haben 170 Millionäre und Milliardäre sich dazu verpflichtet.

(mbü, mit Material der Agentur Bloomberg)

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