Diese Geschichte hätte in der Zeit der New Economy so nicht stattgefunden. Koni Schafroth aus Bern hätte sich schafroth.com genannt – und die Gelder wären ihm nur so zugeflogen. Vorbei die Zeit. So fliegt derzeit einzig Schafroths Modell für einen Superflieger, der vieles mit einem Fisch gemein hat.

Der Maschineningenieur begann, ein Projekt für eine Flugmaschine zu entwickeln, nachdem er Papierflieger von einem Hochhaus hatte segeln lassen und den Fischen beim Schwimmen zugeschaut hatte. Inzwischen ist er von Modell zu Modell klüger geworden, hat seinen «Smartfish» erstmals im Windkanal getestet und auf Grund wissenschaftlicher Berechnungen Erstaunliches herausgefunden: Der Flugfisch wäre billiger in der Herstellung, im Unterhalt und beim Transport von Fracht, als es herkömmliche Flugzeuge sind.

Dennoch hat Schafroth ein Problem. Er, der kürzlich in den TV-Werbespots von Allianz Schweiz aufgetreten ist, findet keinen Private-Equity-Geber, der einsteigen will. Drei Millionen Franken braucht Schafroth, um einen Prototyp herzustellen.
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