Der erste Eindruck: schwüle Hitze, chaotischer Verkehr, hässliche Bauten, offensichtliche Armut. Was im Reiseführer steht, scheint sich zu bewahrheiten. Über ein Drittel der Bevölkerung lebt in Slums, Luftverschmutzung und Korruption erreichen Höchstwerte, ausserdem hat sich Manila bis heute nicht ganz von den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erholt, als die Stadt im Schussfeld zwischen Japanern und Amerikanern lag.

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Die Schönheiten der kontrastreichen 15-Millionen-Metropole entdeckt man erst auf den dritten Blick. Das spanische Flair, das die iberischen Eroberer ab dem 16.  Jahrhundert verbreiteten, wurde nach einem Renovationsschub in den Altstadtvierteln Malate und Intramuros neu entfacht. An der Manila Bay lässt es sich gut flanieren. Der Finanzdistrikt Makati putzt sich heraus und lockt mit gigantischen Shoppingkomplexen, die mit ihrer Vielfalt an Läden, Restaurants und Freizeitangeboten den Einkaufsparadiesen Bangkoks oder Hongkongs ebenbürtig sind. Mancher Tourist kommt mit Einkaufszettel statt Reiseführer im Gepäck – allen voran die Mall of Asia, mit 500 Läden angeblich die drittgrösste Mall der Welt, lädt zum exzessiven Shoppen ein.

Auch die klimatisierten Luxushotels sind sichere Fluchtpunkte vor dem Treibhausklima. Die besten, The Peninsula Manila und Makati Shangri-La, liegen benachbart im Finanzzentrum und punkten mit geräumigen Zimmern und einladenden Restaurants, das «Peninsula» mit dem Escolta (asiatische Spezialitäten), das «Shangri-La» mit dem Shang Palace (modern kantonesisch). Mehr Ferienfeeling bietet das Sofitel Philippine Plaza direkt an der Bay, mit tropischem Garten und lagunenartigem Aussenpool. Auch im Bayview Park Hotel am historischen Roxas Boulevard sind viele Zimmer gegen das Meer hin gerichtet. Authentisch und günstig ist die Malate Pensionne, eine Oase der Ruhe inmitten des Nightlife-Trubels von Malate.

Wer nicht im Hotel essen möchte, bucht einen Tisch im People’s Palace (thailändisch chic) oder im Bistro Remedios (philippinisch rustikal). Auch gut: die Edel-Bodega Casa Armas mit umfangreichem Tapas-Menu, die Brasserie Aubergine mit französischen Delikatessen und der Szenedauerbrenner Sala mit zeitgemässer internationaler Küche. Ja, man kann es sich nach dem Kaufrausch gut gehen lassen in Manila.

Hotels:  
The Peninsula Manila, www.manila.peninsula.com, DZ ab 290 Franken
Makati Shangri-La, www.shangri-la.com, DZ ab 290 Franken 
Sofitel Philippine Plaza, www.sofitel.com, DZ ab 145 Franken 
Bayview Park Hotel, www.bayviewparkhotel.com, DZ ab 115 Franken 
Malate Pensionne, www.mpensionne.com.ph, DZ ab 30 Franken

Lunch: 
Escolta, im «Peninsula Manila», www.manila.peninsula.com, Tel. (+63 2) 887  2888
Aubergine, www.aubergine.ph, Bonifacio Global City, Tel. (+63  2)  856  9888 
Casa Armas, Julio Nakpil Street, Tel. 523  0189 

Dinner: 
Shang Palace, im «Makati Shangri-La», www.shangri-la.com, Tel. 840  0884
People’s Palace, Greenbelt 3, Ayala Centre, Makati City, Tel. 729  2888 
Bistro Remedios, M. Adriatico Street 1911, Tel. 523  9153  
Sala, G/F Locsin Building, Makati Avenue, Tel. 750  1555