Was wäre durch den Kopf Mick Jaggers (73) gegangen, hätte man ihm 1967 beim ersten Schweizer Konzert der Rolling Stones gesagt, dass er 
in 50 Jahren immer noch spielen würde? Die Aussicht auf 50 000 Fans, die mindestens 166 Franken pro Ticket bezahlen, hätte ihn wohl wieder beruhigt.

Die hohe Schweizer Kaufkraft wird ihn dazu bewogen haben, auf der kurzen Europatour mit nur 
13 Auftritten wieder im Zürcher Letzigrund haltzumachen. Zum Vergleich: Beim Österreich-Konzert im Red Bull Ring Spielberg kosten die günstigsten Tickets umgerechnet gerade mal 108 Franken.

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Viele Schweiz-Besuche

Jagger ist berüchtigt als knallharter Geschäftsmann. Sein Lehrer war Rupert Loewenstein, der bis zu seinem Tod 2014 die Band in Finanzfragen beriet. Er zimmerte in den Neunzigern aus dem Live-Potenzial der Stones ein Millionenbusiness.

Seither spielen die Briten konsequent nur noch Best-of-Konzerte. Auch wenn sie letztes Jahr mit ihrem Blues-Cover-Album «Blue & Lonesome» in ihrer Heimat zum ersten Mal seit Jahren wieder die Spitze der Charts erreichten, werden sie höchstens zwei Songs davon spielen, wie Konzertveranstalter André Béchir vermutet. Er holt die Stones seit 1972 nun schon zum zwölften Mal in die Schweiz.

Wer zu Mick Jaggers Swiss Connection und «Rivalen» zählt, sehen Sie in der Bildergalerie oben.