Erinnern Sie sich noch an die Anti-Offroader-Hysterie vor ein paar Jahren? Während dieser «grünen Inquisition» wurde verurteilt, wer einen Geländewagen fuhr. Das «Böse auf vier Rädern» hatte Gestalt angenommen – in Form des Hummer H2, aber auch als Porsche Cayenne oder X6 von BMW.

  • Motor: 3-Liter-6-Zylinder-Turbodiesel
  • Leistung: 258 PS / 600 Nm
  • Spurt: 0 auf 100 km/h in 7,9 Sekunden
  • Höchstgeschwindigkeit: 209 km/h
  • Verbrauch: 7,5 Liter auf 100 Kilometer
  • Preis: ab 128 000 Franken
Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Ich fuhr damals einen Range Rover. Mindestens ebenso gross, ebenso leistungsfähig und durstig. Aber akzeptiert. Der Brite regte die Leute damals nicht auf. Wieso? Weil es den Range Rover schon seit über 40 Jahren gab, weil er Tradition verkörpert. Range Rover gegen BMW X6: Das ist wie Geldadel versus Neureiche.

Seit ein paar Wochen steht nun die neuste Generation des Luxusoffroaders parat. Und sieht aus wie – ein Range Rover! Evolution statt Revolution. Oder wie Chefdesigner Gerry McGovern sagt: «Wir beharren auf ikonischem Design.»

Das passt. Erst im direkten Vergleich mit dem Vorgänger fällt das modernere Design ins Gewicht. Womit wir beim grössten Fortschritt angekommen sind: Der Neuling wiegt dank Alukarosserie bis zu 420 Kilogramm weniger als sein Vorgänger.

Das drückt den Verbrauch und hebt die Agilität des Kolosses. Denn noch immer finden im Range Rover fünf Personen und eine Campingausrüstung Platz. Weil der Brite aber meistens zum Cruisen und nicht zum Transportieren benutzt wird, gibt es statt einer Bank nun auch zwei Clubsessel im Fond. Dort kann man sich, in Luxus gebettet und abgenabelt von der schnöden Aussenwelt, auf das Sein oder Nichtsein konzentrieren. Meditation in Fahrt. Auf oder neben der Strasse. Om ...

Fazit: «Luxury redefined», steht auf dem Aufkleber des Testwagens. Ich stimme zu.