Rolf Dörig tritt im nächsten Jahr als VR-Präsident von Adecco ab und wird von ABB-Personalchef Jean-Christophe Deslarzes ersetzt. Ein Rücktritt auf leisen Sohlen: Adecco hatte den Wechsel bereits in der Pressemitteilung Ende Februar zum Jahresergebnis 2019 vermeldet, allerdings auf Seite 8 der 15-seitigen Communiqués und ohne Erwähnung in der Überschrift.

Die Personalie ging deshalb unter – weder in der Schweizer Mediendatenbank (SMD) noch bei einer Google-Suche «Rücktritt Dörig» finden sich Einträge dazu.

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Wenig Zustimmung an GV erhalten

Blackrock, der grösste Adecco-Einzelaktionär, hatte bereits im letzten Jahr gegen Dörigs Wiederwahl gestimmt. An der diesjährigen Generalversammlung erzielte er mit einer Zustimmung von 85,6 Prozent das schlechteste Ergebnis aller SMI-Präsidenten.

Das wichtigste Mandat des Ämtersammlers – 16 Mandate von Adecco bis zum Eishockeyclub ZSC – bleibt damit das Präsidium der Swiss Life. Dort ist Blackrock ebenfalls grösster Einzelaktionär. Dörig erreicht auch dort im nächsten Jahr die Zwölf-Jahres-Limite, bei der Blackrock im Normalfall gegen eine Wiederwahl stimmt.

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Dirk Schütz
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