Der gegenwärtige Buchungsgeingang bei den Schweizer Reisebüros ist laut dem Präsidenten des Schweizer Reise-Verbands (SRV), Max Katz, «zurückhaltend».

Hauptgrund seien die verschiedenen Terrorattentate an beliebten Fereiendestinationen wie Ägypten, Tunesien, der Türkei sowie Paris und Brüssel. Allein für die Türkei beklagten gewisse Reiseveranstalter Rückgänge um bis zu 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr, sagte Katz in einem Interview mit der Schweiz am Sonntag (Ausgabe 17. April).

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Buchungen und Umsatz unter dem Vorjahr

«Zurzeit hinken die Buchungs- und Umsatzzahlen der Schweizer Reisebranche hinter dem Vorjahr zurück«, so Katz. Sollte der Buchungsstau über die nächsten Wochen anhalten, so werde 2016 möglicherweise ein «Last-Minute-Jahr«. «Das gilt speziell für die Türkei.« Die seit dem «Euro-Crash« bereits deutlich gesunkenen Schweizer Ferienpreise würden sich im Hinblick auf den Sommer und Herbst tendenziell weiter verbilligen.

Immerhin sieht Katz den Trend, dass die aktuelle Unsicherheit viele Kunden wieder ins Reisebüro zurücktreibt, die zuvor im Internet gebucht hatten. «Gerade im Familiensegment ist das deutlich spürbar.« Man wolle genau informiert sein, wie Branchenspezialisten die aktuelle Lage in den verschiedenen Destinationen einschätzten oder wie es sich im Fall von kurzfristigen Ereignissen mit den Annullationsbedingungen verhalte.

(awp/me)