AOC Champagne
Die Bezeichnung Champagner ist ausschliesslich für Weine zulässig, welche im Weinbaugebiet der Champagne produziert werden. Das derzeitige Anbaugebiet wurde 1927 abgegrenzt und umfasst 34 000 Hektar. Angesichts der grossen Nachfrage wurden Anfang März 2008 40 neue Gemeinden in das streng eingegrenzte Anbaugebiet in der Region Champagne aufgenommen – insgesamt sind es nun 357 Gemeinden.

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Assemblage/Cuvée
Die harmonische Vermählung der Grundweine nennt man in der Champagne auch Cuvée. Für das Erreichen eines stets gleich empfundenen Stils des Hauses im Bereich des Brut ohne Jahrgang, der die Visitenkarte eines Betriebes darstellt, werden auch Reserveweine, die bereits ein oder mehrere Jahre gelagert worden sind, in die Basiscuvée miteinbezogen.

Blanc de Blancs
Weisswein, welcher ausschliesslich aus der Vinifikation von Chardonnay entsteht.

Blanc de Noirs
Weisswein, welcher aus roten Trauben mittels Vinifikation nach sofortiger Pressung erzeugt wird. Die Farbe der Trauben ist in der Beerenhaut, nicht im Fruchtfleisch. Presst man diese ohne Maischestandzeit und Mazeration gleich ab, dann erhält man weissen bis ganz zart rötlich schimmernden Most.

Champagner
Ist ein nach streng festgelegter Methode – die in der Region Champagne definiert wurde (Méthode champenoise: Zweite Gärung in der Flasche) – hergestellter Schaumwein. Die Rebsorten sind Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier. Sie werden ausschliesslich im festgelegten Anbaugebiet geerntet. Champagner weist maximal 13 Volumenprozent Alkohol auf. Der Korken trägt die Bezeichnung «Champagne».

Clos
Es gibt eine kleine Anzahl von Champagnern, die aus einem einzigen Rebberg stammen, der – wie der Name sagt – mit einer Einfriedungsmauer abgegrenzt und umgeben ist.

Dégorgement
Trennung des Champagners von den abgestorbenen Hefen nach der Remuage, dem Rüttelprozess. Dieser Vorgang wurde früher händisch (à la volée) gemacht. Heute erfolgt dies maschinell.

Dosage
Die beim Dégorgement verlorene kleine Champagner-Menge wird wieder aufgefüllt. Erfolgt dies mit dem gleichen Grundwein, dann erhält man einen völlig trockenen Champagner. Im Normalfall wird beim Auffüllvorgang aber der Süssegrad des Champagners festgelegt und in gewissen Fällen auch das Geschmacksbild definiert. Das erfolgt durch den Liqueur de dosage. Die Dosage wird in Gramm Zucker oder Prozent Zucker im fertigen Produkt definiert. In Betracht kommen: Ultra Brut, Brut Nature oder Brut intégral, Non dosé oder Zero Dosage: Keine Dosage, 0 bis 3 Gramm/Liter Restzucker; Extra Brut: Dosage mit 0 bis 6 g/l Restzucker; Brut: Dosage mit 6 bis 15 g/l Restzucker; Extra Sec oder Extra Dry: Dosage mit 12 bis 20 g/l Restzucker; Sec: Dosage mit 17 bis 35 g/l Restzucker; Demi Sec: Dosage mit 35 bis 50 g/l Restzucker; Doux: Dosage mit mehr als 50 g/l Restzucker (selten bei Champagnern).

Jahrgang
Die überwiegende Zahl der Champagner kommen ohne Jahrgangsangabe auf den Markt. Um den Stil eines Hauses Jahr für Jahr so gut wie möglich durch ein klar wiedererkennbares Aromenprofil abzubilden, ist der Verschnitt mit Reserveweinen aus älteren Jahrgängen üblich. Das Können des Kellermeisters wird danach bemessen, wie gut diese Aufgabe gelingt. Ist ein Champagner ausschliesslich aus dem Grundwein eines Jahrgangs erzeugt und zumindest für drei Jahre gelagert worden, dann darf der Jahrgang (Millésimé) auf dem Etikett angegeben werden. Diese Weine zeigen einen eigenständigen Charakter.