Die Smart-Watch macht bei den Jungen zwischen 16 und 25 keine Furore. Sie ziehen die klassische Uhr am Handgelenk weiterhin vor, wie eine am Dienstag zum Beginn der Genfer Fachmesse der Uhren- Mikro- und Medizinaltechnik veröffentlichte Studie zeigt. 60 Prozent der Jugendlichen benutzen oft die klassische Uhr, hiess es am 15. Genfer Salon EPHJ-EPMT-SMT. Die Smart-Watch oder das smarte Armband haben für nur neun Prozent der Befragten einen Reiz.

Allen voran wurde das Mobiltelefon von 95 Prozent der Befragten als wichtiges Utensil genannt, gefolgt von der Uhr, welche von 70 Prozent genannt wurde. Eine Smart-Watch zieht dagegen nur 20 Prozent an und nur 10 Prozent gehen davon aus, dass sie bis in zwei Jahren eine besitzen werden.

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Romands lieben Uhren

Westschweizerinnen und Westschweizer hängen mehr an ihren herkömmlichen Uhren als die Befragten in der Deutschschweiz. Landesweit ziehen aber drei Viertel der Jüngeren klassische Uhren vor. Unter ihnen nennt ein Drittel eine gewünschte Verbindung der Uhr mit einem Smartphone oder einem anderen Apparat.

Als Fabrikanten von Smart-Watches nennen mehr als 60 Prozent China, 15 Prozent die USA und rund 10 Prozent die Schweiz. Wenn es schon eine Smart-Watch sein muss, wollten 70 Prozent eine aus der Schweiz.

Im Ganzen trugen 70 Prozent der Befragten gelegentlich eine Uhr, die Westschweizer aber häufiger. Und sie besassen im Durchschnitt 2,5 Uhren mit einem Durchschnittswert von 740 Franken. Diese Zahl ist allerdings durch Uhrensammler beeinflusst, die gleich mehrere Dutzend Uhren besitzen.

Uhrenkauf im Visier

45 Prozent der Befragten wollten maximal 200 bis 500 Franken in eine Uhr stecken. Und 35 Prozent nahmen an, in den nächsten zwei Jahren eine solche Ausgabe zu tätigen.

Unter den bekanntesten Marken rangiert die Swatch vor Rolex. Vor allem junge Romands mögen schöne Uhren. Für 70 Prozent aller Befragten geben bei einer Uhr Farbe und Form den Ausschlag vor Material und Grösse mit 60 Prozent und der Herstellung mit 40 Prozent.

Unter den meistgeschätzten Gütern der Jungen landen die Uhren auf Platz vier. Im Ganzen ist ein Viertel der Befragten an Uhren und Mikrotechnologie interessiert.

Die Umfrage wurde anfangs Februar vom Institut MIS Trend bei etwas mehr als 1000 Jugendlichen in der Deutschschweiz und in der Romandie durchgeführt. Am Salon EPHJ-EPMT-SMT nehmen bis am Freitag mehr als 860 Aussteller teil. 280 von ihnen sind in der Medizinaltechnik tätig.

(sda/ccr)