Doch, es gibt eine Alternative zu Aktienanlagen, sagt sich Thomas Flohr: Investitionen in Immobilien. Der Bündner, 61, dessen Vermögen sich laut der BILANZ auf mehr als 2,5 Milliarden Franken beläuft, macht dies im ganz grossen Stil. Er kauft ein Grundstück nach dem anderen an einer der exklusivsten und teuersten Lagen für Ferienvillen, dem Suvrettahang in St. Moritz

Wie die Handelszeitung berichtete, hat er für zwei in diesem Jahr erworbene Grundstücke je ein Baugesuch eingereicht. Nun will der Gründer des Business-Jet-Anbieters Vistajet gleich noch ein drittes Bauprojekt realisieren. Denn er hat kürzlich noch ein weiteres Grundstück im «Beverly Hills der Schweiz» («20 Minuten») übernommen. Damit besitzt er nun insgesamt vier Objekte.

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Flohr sicherte sich damit in diesem Jahr gleich zwei von drei Parzellen, die an sein erstes 2007 erworbenes Grundstück am Suvrettahang angrenzen. Seine Ches’Aivla verfügt über zwei Stockwerke sowie vier Untergeschosse, in denen alles untergebracht werden kann, was ein Mann sich so wünscht. Also von der geräumigen Garage, in der auch Boliden des passionierten Rennautofahrers Platz finden, über eine Bowlingbahn, einen Squashcourt, einen Spa, ein Kino bis hin zum Weinkeller. 

Nun plant Flohr einen Umbau seines «Adlernests», wie dem kürzlich publizierten Baugesuch zu entnehmen ist. Vorgesehen ist zwischen seinen mittlerweile drei Parzellen ein «unterirdischer Versorgungsgang», also ein Tunnel, um trockenen Fusses von einer zur anderen Liegenschaft zu gelangen. Und selbstverständlich lässt er die beiden gekauften Liegenschaften abreissen und durch Neubauten ersetzen. 

Das gleiche gilt für die ebenfalls von ihm erworbene Liegenschaft, die sich auf der gegenüberliegenden Seite der Skipiste am Suvrettahang befindet. Wie gutunterrichtete Quellen berichten, soll diese seine Tochter Nina (34) übernehmen. Sie hat im Herbst in der Kathedrale Mariä Verkündigung in Athen im Beisein des Who’s who des europäischen Adels und Geldadels die kirchliche Trauung mit Prinz Philippos von Griechenland (35) vollzogen.  

Nina Flohr Thomas Flohr

Hart am Hang: Nina Flohr, Thomas Flohr.

Quelle: imago images/ZUMA Wire

Insgesamt hat Thomas Flohr nun vier rund 12’300 Quadratmeter grosse, bebaute Parzellen gehamstert. Damit zählt der Unternehmer zu den grössten Immobilienbesitzern am «Hang zum Geld» («Manager Magazin»). Möglicherweise besitzt er indirekt auch das 12500 Quadratmeter grosse Stück Landwirtschaftsland oberhalb seines «Adlernests». Im Grundbuch eingetragene Eigentümerin ist die 2007 gegründete Ches’Aivla (Suvretta) AG. Flohr sass bis 2019 in deren Verwaltungsrat. Die Firma übernahm einst für 25 Millionen Franken die Villa, die Bündner abreissen liess, um danach sein «Adlernest» zu erstellen.

Die drei in diesem Jahr gekauften Grundstücke am Suvrettahang dürften Flohr mehr als 70 Millionen Franken gekostet haben. Die Kosten für die Neu- und umfangreichen Bauarbeiten belaufen sich laut den Baugesuchen auf ungefähr 25 Millionen Franken.