Schon das Vorspiel im Frühjahr liess Peter Spuhler jubeln: Den Roll-out des ersten Nahverkehrszuges für die SBB feierte der Inhaber der Stadler Rail in Bussnang TG als «Meilenstein». Doch nach der Premiere will der Bahnbauer nun zum vorläufigen Höhepunkt kommen – zum Auftrag für die neue Generation von SBB-Nahverkehrstriebwagen.

Der Entscheid über eine erste Tranche fällt demnächst. Mittelfristig geht es um rund 140 Zugseinheiten. Stadler verfügt über das nötige Know-how: Bis Mai 2002 waren bereits 325 Stadler-Gelenktriebwagen in Produktion oder bereits ausgeliefert. Während die Grossen der Branche wie Alstom, Bombardier und Siemens mit ihren standardisierten Produkten viel Mühe bekunden, nützt Stadler ihre Nische. Für 2002 budgetiert Spuhler mit 750 Mitarbeitern rund 300 Millionen Franken Umsatz. Allein im letzten halben Jahr schuf das Unternehmen 120 neue Arbeitsplätze.

Auch zur Zürcher Tram-Rumpelkiste Cobra hätte Stadler Alternativen. Dass die Cobra gar nicht rund läuft, ist für ihn vor allem eine Folge der Turbulenzen beim Herstellerkonsortium, wo die Besitzverhältnisse gleich mehrfach wechselten.
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