Josef Ackermann, Chef der Deutschen Bank, war der erste, Felix Richterich, Präsident von Ricola, der letzte Gewinner des Swiss Award, Kategorie Wirtschaft. Der Preis wird jeweils Mitte Januar in einer TV-Gala vergeben. Heuer kämpfen drei Wirtschaftsführer um die graue Flunder mit Schweizerkreuz: Swiss-Chef Harry Hohmeister, Victorinox-Patron Carl Elsener und Stadler-Rail-Präsident Peter Spuhler.

Harry Hohmeister: Die Airline-Branche fliegt durch ein Tief und kämpft mit einer schwächelnden Rendite. Die Swiss unter CEO Hohmeister stemmt sich gegen den Branchentrend. 2011 schlug die Airline gar den Passagierrekord der alten Swissair. Über 15 Millionen Fluggäste zählte die Swiss letztes Jahr. Die Jury ist von der Nachhaltigkeit des Kurses überzeugt: «Die Swiss ist auf Expansionskurs: Ab Februar 2012 bietet die Airline neu eine tägliche Direktverbindung nach Peking.» Und auch in Genf wird ausgebaut.

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Carl Elsener: Nach 9/11 geriet Sackmesserhersteller Victorinox unter Druck. Doch dank Innovationskraft und Line Extension schaffte das KMU den Turnaround. Weiteren Schwung sollen die Victorinox-Läden bringen, die weltweit eröffnet werden. Die Jury ist vom Weg überzeugt: «Firmenchef Elsener peilt im laufenden Jahr einen Rekordumsatz von 550 Millionen Franken an. 100 neue Stellen sollen geschaffen werden.»

Peter Spuhler: Der Unternehmer und Politiker hat sich zuletzt aus dem Getöse der Politik zurückgehalten, denn der Chef des Bahnherstellers ist wegen der Frankenaufwertung stark gefordert. Gleichwohl konnte Stadler Rail auch 2011 zulegen. Das Urteil der Jury: «In den letzten 20 Jahren baute Peter Spuhler die Stadler Rail zu einem der erfolgreichsten Industriekonzerne der Schweiz auf – mit über 3000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 1,1 Milliarden Franken.»

Swiss Award, Samstag, 14. Januar, SF 1, 20.10 Uhr