Sind die findigen KMU «Retter des Kapitalismus», wie «Tages-Anzeiger»-Chefredaktor Peter Hartmeier auf dem Podium fragte? Ja, fand Avenir-Suisse-Chef Thomas Held. Allerdings dürfe man in der aktuellen «moralischen Entrüstung» über die Finanzkrise die grossen Konzerne nicht einfach abschreiben.

Aber klar, derzeit ist der Goodwill für die innovativen Kräfte in der Schweizer Wirtschaft besonders gross . Kriterium für die vorderen Ränge beim SVC-Preis ist nicht unternehmerischer Erfolg allein, sondern auch die nachhaltige Geschäftsentwicklung.

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Die sechs innovativen Mittelständler, die es in die Endrunde geschafft hatten, wurden vor 1500 Gästen mit viel Glamour inszeniert. Dass auch die Sponsoren ins Rampenlicht gerückt wurden, war fürs Publikum freilich nicht sehr prickelnd.

Erfrischend dafür die Rezepte aus den innovativen KMU-Küchen. Der zweitplatzierte Gastrounternehmer Rolf Hiltl etwa hat das Organigramm in seiner Firma auf den Kopf gestellt – zuoberst steht bei ihm der Kunde, gleich darunter die Hiltl-Köche, der Chef selber rangiert zuunterst. Und Kuhn-Rikon-CEO Christof Gassner rechnete vor, warum seine Pfannen auch bei einem Preis von 200 Franken günstig seien: Sie hielten 20 Jahre, was pro Tag nicht einmal drei Rappen ausmache.

Information: 5
Networking: 5–6
Unterhaltung: 4–5
Börsenkapital: 5–6