Zielstrebig und mit Kennerblick erwarben die aus Syrien stammenden Kunsthändler über Jahrzehnte Gemälde und Skulpturen, verkauften diese aber auch, so dass eine erstklassige Privatsammlung entstand. Exklusiv und zum ersten Mal überhaupt zeigt das Kunsthaus Zürich «The Nahmad Collection». Zu sehen sind 125 Meisterwerke der klassischen Moderne. Noch nie waren die Höhepunkte dieser mehrere Tausend Gemälde umfassenden Privatsammlung zusammen ausgestellt. Angesichts der Fülle der Werke war eine stringente Auswahl nötig. Picasso ist mit erstklassigen Werken aus allen Schaffensphasen einer der Hauptkünstler der Sammlung. Matisse, Modigliani und Kandinsky sind mit Hauptwerken gleich in Serie präsent, und Claude Monet ist mit leuchtenden Bildern von seinen Reisen in den Süden als Vorvater der Moderne vertreten. Vom späten Impressionismus mit Renoir und Degas spannt sich der Bogen über den Kubismus und die Abstraktion bis hin zum Surrealismus. Magritte, Léger und Max Ernst gesellen sich zu einer ausserordentlichen Werkgruppe von Joan Miró. Monets «Canotiers à Argenteuil», Kandinskys «Studie zu Improvisation 3» oder die «Suprematistische Komposition» von Kazimir Malevich bilden zusammen mit dem «Portrait au manteau bleu» von Matisse und Modiglianis Porträt des Kunsthändlers Paul Guillaume einen eindrücklichen Parcours durch die Ikonen der Moderne. (ba)

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Kunsthaus Zürich, 21. Oktober bis 15. Januar 2012.