Es war mit Sicherheit der heisseste Telekom-Anlass des Jahres – zumindest was die Temperatur im völlig überfüllten Vortragssaal anging. Dass wenige Stunden später die Fusion von Sunrise und Orange bekanntgegeben würde, wussten an diesem Abend nur eine Handvoll Eingeweihte. Stattdessen diskutierte die Runde über die Schweizer Glasfasernetze und die Frage, ob diese einer Regulierung bedürften und, wenn ja, wie diese auszugestalten wäre. «Erst einmal abwarten», war der Konsens. Die Lacher auf seiner Seite hatte Sunrise-Chef Christoph Brand. «Es soll keinen Wettbewerb geben, in dem sich jeder brüstet: ‹Meine Glasfaser ist länger als deine!›» Die Schweizer Telekom-Elite war fast vollständig anwesend. «Wie an einem Klassentreffen» fühlte sich Dominique Reber, bis vor kurzem Kommunikationschef bei Sunrise und jetzt für Economiesuisse tätig. «Aber wer sich vorher nicht intensiv mit dem Thema Glasfaser beschäftigt hat, dem muss das Ganze reichlich esoterisch vorgekommen sein.»

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Information: 4
Networking: 5
Unterhaltung: 3
Börsenkapital: 3