Vor mehr als 300 Gästen erläuterte der langjährige deutsche Finanzminister Theo Waigel beim Finanzanlass der Neuen Aargauer Bank, warum die europäische Einigung für ihn eine Herzensangelegenheit ist: Sein älterer Bruder kam im zweiten Weltkrieg ums Leben und liegt im Elsass begraben. Für ihn sei deshalb die Einheitswährung ein Mittel zum Frieden.

Griechenland hätte man seiner Ansicht niemals in die Eurozone aufnehmen dürfen, aber jetzt dürfe man das Land auch nicht ausschliessen, da die Schäden zu gross seien. Das Schlimmste der Euro-Krise liege aber hinter uns, vor allem die Zusicherung der Europäischen Zentralbank, im Notfall unbegrenzt Anleihen zu kaufen, hätte die Markt beruhigt. Waigel beklagte auch, dass die Politiker heute zu schnell zu viel ausplaudern, statt in wichtigen Fragen die Vertraulichkeit zu bewahren.

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Dirk Schütz
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